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Nur zwei Notbremsassistenten überzeugen

Archivmeldung vom 26.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Pedale: Gutachter holen Toyota aus der Klemme. Bild: pixelio.de, Claudia Hautumm
Pedale: Gutachter holen Toyota aus der Klemme. Bild: pixelio.de, Claudia Hautumm

Etwa 30 Prozent der in Deutschland getöteten Verkehrsteilnehmer sind Fußgänger oder Radfahrer. Der ADAC hat jetzt Notbremsassistenten mit Fußgänger- und Radfahrererkennungssystemen in Mittelklassefahrzeugen untersucht. Auf den Prüfstand kamen Systeme von Audi, Subaru, KIA, Mercedes, Volvo und BMW. Ergebnis: Audi und Subaru überzeugten die Testingenieure am meisten. Und: Die Zahl der Sensoren sagt nichts über die Leistung der automatischen Notbremsung aus. Ähnliche Sensoren bei Audi und BMW beispielsweise liefern völlig unterschiedliche Ergebnisse.

Unfälle mit Fußgängern bei Tag können die Systeme von Audi und Subaru bei Geschwindigkeiten, die im innerstädtischen Bereich gefahren werden, verhindern. Das Stereo-Kamerasystem von Subaru überrascht mit guten Ergebnissen auch bei Dunkelheit.

Da sich ca. 60 Prozent der tödlichen Fußgängerunfälle bei Nacht ereignen, ist eine gute Leistung in diesem Einsatzbereich besonders wichtig. Sogar bei absoluter Dunkelheit konnte der Subaru einen Aufprall (Erwachsenen-Dummy) bis 45 km/h vermeiden. Audi verbaut sein System zur Fußgängererkennung als einziger Hersteller serienmäßig.

Das schwierige Szenario, ein etwa durch parkende Autos zum Teil verdecktes Kind, das dann auf die Straße rennt, zu erkennen, meistert der Assistent von Audi. Das Erkennen von Radfahrern stellt allerdings noch ein Problem dar, und zwar für alle untersuchten Hersteller. Der Audi A4 kann zumindest den Crash mit einem sehr langsam fahrenden Radfahrer (8 km/h) verhindern. Die automatische Notbremsfunktion von KIA agiert am Tag solide. Einen Zusammenstoß mit einem Erwachsenen vermeidet der Bremsassistent bei einer Geschwindigkeit bis 45 km/h. In der Nacht reagiert das System eingeschränkt.

Volvo enttäuscht: Das System hat Probleme, den Dummy mit sich bewegenden Beinen zu erkennen. Eine Warnung erfolgt zwar, die Bremsung bleibt aber aus. Im Test mit einem statischen Dummy reagiert das System besser. Nachts schaltet der Assistent ab. Auf der Volvo-Website wirbt der Konzern damit, auch Radfahrer zu erkennen. Im ADAC-Test reagierte der V60 allerdings nicht auf den querenden Radfahrer-Dummy.

Mercedes hat eine akzeptable Notbremslösung auf dem Markt, die den Radfahrer zumindest erkennt. Aus bis 30 km/h wird der Unfall mit einem Erwachsenen vermieden, aus bis 25 km/h mit einem "verdeckten Kind". Der Assistent von BMW schaltet nachts ab. Der Notbremsassistent warnt nur und bremst leicht an. Er lässt sich außerdem mit einem Knopfdruck leicht deaktivieren und zeigt die Abschaltung nicht deutlich an. Und: Nach einem Neustart des Autos bleibt der Assistent ausgeschaltet. Alle anderen geprüften Systeme sind nach einem Neustart wieder aktiv.

Detailinformationen auch unter: adac.de/notbremsassistenten

Quelle: ADAC (ots)

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