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Doping-Enthüller kritisiert norwegische „Asthma“-Sportler vor

Archivmeldung vom 24.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ein Inhalator mit einem β2-Sympathomimetikum
Ein Inhalator mit einem β2-Sympathomimetikum

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der deutsche Journalist Hajo Seppelt, bekannt unter anderem für seinen Film über das angebliche Staatsdoping in Russland, hat sich nun norwegische Skiläufer vorgenommen: Er verdächtigt sie, Asthma-Präparate zu missbrauchen, die als Anabolika wirken.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" schreibt weiter: "Seppelt hat mit Unterstützung des schwedischen TV-Senders SVT einen Film zum übermäßigen Gebrauch von Asthma-Präparaten bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang gedreht. In der Doku beruft er sich auf Studien dänischer Forscher, die die anabole Wirkung mancher Asthma-Medikamente auf den menschlichen Körper belegen.

Der deutsche Journalist sprach in einem Interview für „Das Erste“ über ein Schlupfloch, das es norwegischen Sportlern erlaube, ohne Wissen der Aufsichtsbehörden Arzneimittel gegen Asthma einzunehmen, die als Doping wirkten.

Laut Studien sind Menschen, die Wintersport treiben, häufiger für das sogenannte Belastungs-Asthma anfällig. Wenn Sportler bei der Einnahme von Asthma-Präparaten eine bestimmte Menge nicht überschreiten, sind sie aber nicht verpflichtet, dies bei Anti-Doping-Agenturen zu melden.

Die Sportler aus Norwegen nahmen Medienberichten zufolge gleich 6.000 Dosen von Asthma-Medikamenten zu den Olympischen Winterspielen in Südkorea mit – zehnmal mehr, als die anderen Mannschaften. Seppelt zweifelt nach eigenen Worten jedoch an der Notwendigkeit solch großer Mengen.

Bereits vor zwei Jahren hatte es einen Skandal um norwegische Sportler wegen des Gebrauchs von Asthma-Präparaten gegeben. Damals hatte der norwegische Skilangläufer Martin Sundby den Gebrauch des Asthmamittels Salbutamol nicht gemäß den Dopingbestimmungen angemeldet. Sundby soll die vorgeschriebene Dosis mehrmals überschritten haben.

Später beschloss der Internationale Sportgerichtshof (CAS), dass der Norweger die Menge unbeabsichtigt überschritten habe. Sundby kam ziemlich leicht davon: Er wurde für zwei Monate gesperrt und ihm wurden sein Weltcupsieg im Dezember 2015 in Davos und sein Gesamtsieg bei der Tour de Ski 2015 aberkannt. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang hat der Norweger eine Silber- und zwei Goldmedaillen geholt.

13 der 37 Medaillen, die Norwegen bislang bei Olympia 2018 gewonnen hat, verdankt es seinen Skiläufern."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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