Ulrich Maurer: Wirksamer Anti-Doping-Kampf geht nur per Gesetz
Archivmeldung vom 08.08.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt"Wir brauchen endlich ein effektives und gerechtes Anti-Doping-Gesetz. Ansonsten wird dieses Krebsgeschwür des Sports immer weiter wuchern. Verfolgt und bestraft werden dürfen nicht nur des Dopings überführte Athleten sondern auch die feinen Herren auf Funktionärsebene, die im Hintergrund die Strippen ziehen und die die immer raffinierteren Dopingpraktiken befördern und unterstützen", erklärt Ulrich Maurer zur aktuellen Dopingdiskussion.
Der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE weiter: "In Zeiten, in denen sich der Sport immer mehr zum Milliardengeschäft entwickelt und Höchstleistungen mit Wahnsinnssummen honoriert werden, ist die Versuchung mehr als groß, diese Höchstleistungen mit unerlaubten Mitteln zu steigern. Da es um sehr viel Geld geht, dürfte der Wille zur Selbstkontrolle in den einzelnen Sportverbänden eher schwach ausgebildet sein. Daher muss der Gesetzgeber Regeln schaffen, wenn ihm wirklich an einem sauberen Sport gelegen ist. Das beste Beispiel, wie lustlos ein Sportverband bei der Doping-Aufklärung agiert, ist derzeit der DFB. Auch hier wäre etwas mehr Druck aus der Politik angebracht, auch wenn das Saubermann-Image des größten Sportverbands der Welt ein paar Kratzer bekäme."
Quelle: Fraktion DIE LINKE. (ots)