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Katars WM-Chef kritisiert DFB-Präsident

Archivmeldung vom 27.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Fußball-Weltmeisterschaft 2022: Logo der Bewerbung Katars
Fußball-Weltmeisterschaft 2022: Logo der Bewerbung Katars

Der Chef des Organisationskomitees der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar, Hassan Al-Thawadi, hat Aussagen von DFB-Präsident Fritz Keller zur WM in dem Wüstenemirat kritisiert. "Seine Äußerungen sind unglücklich und zeugen von Fehlinformationen. Ich habe keine Zweifel, sobald er weiß, was wir alles tun, wird er seine Aussagen überdenken", sagte Al-Thawadi der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Die WM in Katar habe jetzt schon viele soziale Entwicklungen, Verbesserungen der Menschenrechte und Arbeiterrechte angestoßen. Und es gehe weiter. Die WM werde das erste CO2-neutrale Turnier sein. "Zudem ist das Klima im November und im Dezember wesentlich angenehmer für Spieler und Zuschauer. Wenn Herrn Keller diese Fakten nahegebracht worden sind, bin ich mir sicher, dass er seine Aussagen neu betrachten wird."

Keller hatte die WM in Katar in der "Bild" in vielerlei Hinsicht als problembehaftet bezeichnet. Auch aus ökologischer Sicht sei das Turnier nicht zeitgemäß, weil die Stadien für die Zuschauer aufgrund der Hitze heruntergekühlt werden müssten. Al-Thawadi sprach in der F.A.Z von sehr "engen Verbindungen" zum FC Bayern. Der deutsche Rekordmeister bestreitet seit mehreren Jahren das Wintertrainingslager in Doha und wird von der Staatslinie Qatar Airways gesponsert. Al-Thawadi nannte Deutschland als lebendiges Beispiel für die Veränderung eines Landes und einer Gesellschaft durch eine Fußball-WM.

"Der WM-Titel von 1954 war doch eine Art Initialzündung für die Erholung nach dem Zweiten Weltkrieg", so der Chef-Organisator. "Das Turnier im Jahr 2006 brachte ebenfalls die Menschen im Land zusammen und half dabei, dass Deutschland im Ausland anders wahrgenommen wird. Darin steckt so viel Kraft. Dieses Turnier in Katar hilft, Stereotype aufzubrechen", sagte Al-Thawadi. Er begrüße es, wenn die Menschen zur WM nach Katar kämen und dort ihre Erfahrungen mit den Menschen sammelten: "Danach könnten sie uns ja weiter kritisieren." Mit Blick auf die nicht abebbende Kritik an Katar deutete Al-Thawadi gezielte Propaganda von Nachbarstaaten wie Saudi-Arabien oder den Vereinigten Arabischen Emiraten an: "Als die illegale Blockade von vier Ländern gegen uns begann, haben Interessengruppen versucht, die WM zu nutzen, um uns mit negativen Geschichten zu schaden", sagte der Katarer der FAZ.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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