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Kamil Stoch gewinnt in Lahti

Archivmeldung vom 11.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die Salpausselkä-Schanze ist eine Schanzenanlage im finnischen Lahti.
Die Salpausselkä-Schanze ist eine Schanzenanlage im finnischen Lahti.

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das Weltcup-Wochenende im finnischen Lahti endete mit dem zweiten Saisonsieg von Kamil Stoch. „King Kamil“ war auf der Salpausselkä-Schanze (HS 130) mit Abstand der Beste bei im Sekundentakt wechselnden Winden.

Nach 132,5m und deutlicher Führung nach dem ersten Wertungsdurchgang segelte der Pole im Finale auf 129m und gewann mit 280,9 Punkten deutlich vor Seriensieger Ryoyu Kobayashi (124+129,5m/263,7 Punkte) aus Japan und dem Norweger Robert Johansson (127,5+124/260,1). Stefan Kraft (128+120/257,1), der gestern mit Österreich den Team-Weltcup gewonnen hatte, wurde Vierter. Hinter Halvor Egner Granerud (118,5+128/255,7) aus Norwegen auf Rang fünf wurde der Oberstdorfer Karl Geiger (118,5+129/255,2) nach seiner bärenstarken Leistung und Rang zwei gestern mit der deutschen Mannschaft als Sechster bester „Adler“ des Deutschen Ski Verbandes (DSV). Mit dem Top-Sprung im Finale verbesserte sich Geiger noch um zehn Plätze nach vorn. Überzeugend war auch die Leistung vom jungen Nachwuchsmann Martin Hamann (116,5+122,5/234,0), der auf Rang 15 zweitbester DSV-Starter wurde und sein bis dato bestes Karriereergebnis im Weltcup feierte. Gleich dahinter landete Stephan Leyhe vom Ski-Club Willingen, der gestern im Team auf der von ihm eher ungeliebten Schanze in Lahti als Schlussspringer maßgeblich zum weiteren Podestplatz der deutschen Skispringer beigetragen hatte. Nach 116,5m und Rang 19 verbesserte sich der „Upland-Adler“ mit 121,1m und 232,5 Punkten noch um drei Plätze und sammelte weitere 15 Weltcup-Punkte für die Gesamtwertung. Richard Freitag (120+115,5/227,3) wurde 19. Olympiasieger Andreas Wellinger als 32. und Constantin Schmid als 33. hatten das Finale der Top 30 zuvor verpasst.

Stephan Leyhe freut sich auf „Heimspiel“ in Willingen

Stephan Leyhe nahm den heutigen Wettkampf im Interview mit Inken Pallas im ERSTEN mit Humor: „Immerhin drei Plätze besser als letztes Jahr hier. Wir sind mit dem Team Zweiter geworden, das war stark von uns. Mit der Schanze, dem Tisch bin ich nie richtig zurecht gekommen. Jetzt geht es nach Hause nach Willingen, da freu‘ ich mich mehr drauf.“ Auf der Mühlenkopfschanze geht es ab kommenden Freitag rund, wenn neben dem Training und dem Team-Weltcup auch die Qualifikation für die beiden Einzel-Weltcups am Samstag und Sonntag mit „Willingen/5“ vor toller Zuschauerkulisse mit grandioser Stimmung anstehen. Beim Kult-Weltcup im Sauerland wird auch Markus Eisenbichler wieder dabei sein, der in Lahti eine Wettkampfpause einlegte.

Auch Bundestrainer Werner Schuster („Stephan tut sich schwer in Lahti auf dieser Schanze, mit ihm ist auf anderen Schanzen wieder zu rechnen“) blickt positiv auf den Auftritt seiner Schützlinge am Mühlenkopf, gleichzeitig Generalprobe für die sich dann anschließende nordische Ski-WM in Seefeld und Innsbruck. Für ihn wird es nach seinem erklärten Ende der erfolgreichen elf Jahre als deutscher Bundestrainer zumindest in dieser Funktion der letzte „Start“ in Willingen sein, wo Schuster selbst als Athlet über den Bakken ging. Auch Karl Geiger will auf der Mühlenkopfschanze weiter angreifen. „Jetzt geht es nach Willingen, bis jetzt habe ich diese Schanze noch nicht geknackt. Sag niemals nie, das habe ich ja in Engelberg auch mal gedacht.“ Dort hatte der Allgäuer Mitte Dezember letzten Jahres seinen ersten Sieg im Weltcup eingefahren. Auch Skisprung-Legende Sven Hannawald und Matthias „Matze“ Bielek fieberten zum Ende der Live-Übertragung aus Lahti dem nächsten Wochenende schon entgegen: „Ab geht’s nach Hause, und dann heißt es fast schon wieder Koffer packen für den Kult-Weltcup in Willingen“, so Bielek.

Kobayashi führt im Gesamt-Weltcup – Leyhe bleibt Siebter

In der Weltcup-Gesamtwertung führt weiter deutlich Ryoyu Kobayashi mit 1460 Punkten. Nach seinem Triumph in Lahti hat auch Kamil Stoch als Zweiter mit nunmehr 1029 Zählern die 1000 Punkte-Marke übersprungen. Auf dem dritten Rang liegt Stefan Kraft mit 967 Punkten. Stephan Leyhe hat mit aktuell 619 Zählern seinen hervorragenden siebten Platz als bester DSV-Sportler verteidigt. Markus Eisenbichler (581 Punkte) und Karl Geiger (494) folgen auf den Rängen zehn und elf.

Ergebnisliste Lahti 10.02.2019.pdf

Quelle: SC Willingen - Dieter Schütz

FIS Skisprung Weltcup in Willingen vom 15. bis 17. Februar 2019 Mühlenkopfschanze

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