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Landschaftsgärtner-Cup 2025: Marc-Aurel Spalek und Lennard Weitzmann (Sachsen) werden in Berlin Deutsche Meister

Freigeschaltet am 12.09.2025 um 11:07 durch Sanjo Babić
Lennard Weitzmann (li.) und Marc-Aurel Spalek (re.)  (2025) Bild: BGL/Paul-Philipp Braun Fotograf: Paul-Philipp Braun
Lennard Weitzmann (li.) und Marc-Aurel Spalek (re.) (2025) Bild: BGL/Paul-Philipp Braun Fotograf: Paul-Philipp Braun

Die "Deutschen Meister" im Garten- und Landschaftsbau kommen aus Sachsen: Marc-Aurel Spalek und Lennard Weitzmann von Wirth & Wiener GmbH (Chemnitz) setzten sich gegen starke 11 Azubi-Teams durch und sicherten sich am 10. September 2025 im Britzer Garten den ersten Platz.

Auf der historischen Mondjahr-Wiese, die bereits vor 40 Jahren im Zuge der ersten Bundesgartenschau in Berlin (1985) entstand, waren die besten Nachwuchs-Landschaftsgärtnerinnen und -Landschaftsgärtner Deutschlands gegeneinander angetreten. Nach zwei spannenden Wettbewerbstagen am 9. und 10. September 2025 in Berlin stand schließlich das Siegerteam fest. Mit ihrem Erfolg qualifizierte sie sich für die Berufeweltmeisterschaft, die WorldSkills 2026, in Shanghai (22. bis 27. September 2026). Dort werden sie Deutschland im Skill "Landscape Gardening" vertreten.

Die Gewinner aus Sachsen werden sich gemeinsam mit dem zweitplatzierten Team, Noel Weber von der Westenfelder Garten- und Landschaftsbau GmbH (Eggenstein-Leopoldshafen), und Ruben Soares von Zufahl Faszination Garten GmbH & Co. KG (Gottmadingen), Baden-Württemberg, in den kommenden Monaten einem umfangreichen Trainingsprogramm auf die WorldSkills vorbereiten. Dabei werden die Zweitplatzierten bewusst mittrainiert, um im Falle einer Verletzung einspringen zu können.

Die "Bronzemedaille" errangen Jos van Schyndel, Benno Müller Garten- und Landschaftsbau (Xanten), und Josef van den Berg, Grütters GmbH (Sonsbeck), Nordrhein-Westfalen.

24 Azubis, 12 Gärten, 1 Ziel

Die Wettbewerbsaufgabe wurde erneut von Landschaftsarchitekt Michael Epple entworfen und forderte gleichermaßen handwerkliches Können, Kreativität und Teamgeist von den 24 angehenden Fachkräften. In nur 15 Stunden verwandelten die zwölf Zweierteams, davon drei Mixed-Teams, eine jeweils vier mal vier Meter große Fläche in einen "kleinen, grünen Berliner Hinterhof" und zeigten damit eindrucksvoll, welches Potenzial im landschaftsgärtnerischen Nachwuchs steckt.

Dabei forderte die Gestaltung des Miniaturgartens von den Teams die beruflichen Kompetenzen in allen Bereichen des Garten- und Landschaftsbaus: So mussten Belagsflächen aus Natursteinpflaster mit Einfassungszeile angelegt und eine Sitzgelegenheit in Form einer Trockenmauer gebaut werden. Auch eine Spielecke war in den Plan des Gartenausschnitts integriert - mit einer Sandfläche und dem Bau eines Holzpodests sowie zwei Findlingen als Spielsteine und einem schattenspendenden Baum. Die Findlinge und der Baum waren aus Gewichtsgründen bereits vorher in die Fläche eingebracht worden. Abgerundet wurde der "kleine Berliner Hinterhof" durch Bodendecker, Stauden und Gräser, die von den Teams eigens gepflanzt werden mussten und so das botanische Fachwissen der zukünftigen Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtner auf den Prüfstand stellten. Auch bei den Fugen des angelegten Natursteinpflasters durfte es Grün sein: Diese mussten durch die Azubis mit Sedum ausgefüllt werden. Die "Kür" der Wettbewerbsaufgabe bildete zum Schluss das Aufstellen eines Sessels aus Paletten-Holz sowie das Legen einer kleinen Rasenfläche.

Nicht nur das Publikum war von den finalen Leistungen der zukünftigen Fachkräfte begeistert, auch die Jury war von ihrem Können überzeugt. Schließlich setzte sich das Team aus Sachsenmit seinem Ergebnis durch.

Überblick: alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer 2025

Feierliche Siegerehrung

Die feierliche Ehrung nahm Thomas Banzhaf, Vorsitzender des Ausbildungsförderwerks Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (AuGaLa) und Präsident des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) zusammen mit Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen des Landes Berlin, vor. In ihren Ansprachen würdigten sie nicht nur das Siegerteam, sondern alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die mit ihrem Engagement und ihrem Können den hohen Ausbildungsstandard im Garten- und Landschaftsbau unter Beweis stellten.

"Die Leistungen, die wir heute sehen durften, verdienen größten Respekt", betonte Banzhaf. "Unsere Nachwuchskräfte haben gezeigt, dass sie nicht nur technisch und handwerklich auf höchstem Niveau arbeiten, sondern auch Grün in die Städte bringen und somit die Zukunft mitgestalten können. Besonders beeindruckt hat mich, mit welcher Leidenschaft die jungen Frauen und Männer ihre Arbeiten umgesetzt haben. Darauf kann die gesamte Branche stolz sein. Ich möchte deshalb allen Teilnehmenden des Cups meinen Glückwunsch aussprechen. Sie alle haben heute bewiesen, dass Sie hervorragende Vertreterinnen und Vertreter unseres Berufsstandes sind - und eine Zukunft, auf die wir wortwörtlich bauen können. Ein besonderer Dank gilt auch unserer Expertenjury, die mit ihrem Einsatz und ihrer Expertise wieder einmal maßgeblich zum Erfolg dieser Veranstaltung beigetragen hat."

Die Jury, angeführt von ihrem Sprecher Ludger Plaßmann, besteht aus ausgewiesenen Fachleuten: Betriebsinhaberinnen und -inhabern sowie engagierten Ausbilderinnen und Ausbildern aus sämtlichen Landesverbänden. Mit ihrem Fachwissen begleiteten sie die Entstehung der Wettbewerbsgärten, prüften die Arbeiten nach den anerkannten Regeln der Technik und ermittelten schließlich das Siegerteam sowie die weiteren Platzierungen.

Der Landschaftsgärtner-Cup 2025 wurde einmal mehr von engagierten Partnerinnen und Partnern der grünen Branche unterstützt. Dank ihres Beitrags konnte den Nachwuchskräften im Garten- und Landschaftsbau ebenso wie den vielen Zuschauerinnen und Zuschauern ein unvergessliches Erlebnis geboten werden.

Quelle: Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. GaLaBau / Grün in die Stadt (ots)

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