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DFL-Chef will Vermarktung des Bundesligafußballs im Ausland vorantreiben

Archivmeldung vom 06.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Signal Iduna Park vor einem Bundesliga-Spiel
Signal Iduna Park vor einem Bundesliga-Spiel

Foto: Pascal Philp
Lizenz: CC-BY-SA-2.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

DFL-Chef Christian Seifert will die Vermarktung des deutschen Bundesligafußballs im Ausland weiter vorantreiben und sieht auf dem internationalen Markt noch großes Wachstumspotenzial. Allerdings gibt er im Gespräch mit dem "Handelsblatt" zu: "Wir sind da eher konservativ." Konkret spricht sich Seifert dagegen aus, wie in Spanien Erstligaspiele mit Blick auf chinesische Live-TV-Zuschauer auf Sonntagnachmittag zu verlegen: "Das kann ich mir für die Bundesliga nicht vorstellen. Unser Produkt muss auch so stark genug sein."

Die DFL sei sich der gesellschaftlichen Verantwortung "in allen Dimensionen bewusst". Auch lehnt Seifert den Vorschlag des Sportausrüsters Adidas ab, wichtige Spiele wie das DFB-Pokalfinale beispielsweise in Schanghai auszutragen: "Markenpolitisch wäre das ein Eigentor." Kritik übt der Chef der Bundesliga an den sportlichen Leistungen deutscher Klubs: Es sei "in der Vergangenheit nicht immer gelungen", den weltweit zweitgrößten Umsatz dieser Branche in sportlichen Erfolg umzumünzen.

Dass der FC Bayern München fünfmal hintereinander Deutscher Meister geworden sei, ändere nichts an der Fußall-Begeisterung der Deutschen, sei aber bei der Vermarktung im Ausland ein Problem: "Im Ausland werden Sportligen stärker über die Meisterschaften wahrgenommen. Das ist eine Herausforderung."

Seifert warnt explizit vor einer Fußball-Übersättigung im Fernsehen: "Dass zwischenzeitlich selbst Länderspiele nicht mehr automatisch ausverkauft sind, sollte man nicht leichtfertig abtun. Es gibt Warnzeichen, aber noch keinen Alarm." In der Frage, ob Investoren generell die Macht in deutschen Profiklubs übernehmen sollten, zeigt sich Seifert schließlich offen: "Es wäre sehr gut, wenn wir eine ehrliche Debatte führen würde." Die rechtlichen Grundlagen, auf denen die langfristigen Investitionen der Klubs in ihre Stadien beruhen, sollten "da nicht weniger langfristig betrachtet werden".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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