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Vettel gewinnt auch in Texas - achter Sieg in Folge

Archivmeldung vom 18.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sebastian Vettel
Sebastian Vettel

Foto: Cruks
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Sebastian Vettel hat auch das Rennen in Texas gewonnen und damit seinen achten Formel-1-Sieg in Serie geholt. Damit hat der Red-Bull-Pilot nun Michael Schumacher hinter sich gelassen und ist alleiniger Rekordhalter. Der Heppenheimer fuhr von der Pole Position aus ungefährdet den 38. Erfolg seiner Karriere heraus.

Hinter Vettel kamen am Sonntagnachmittag (Ortszeit) Grosjean im Lotus, Vettel-Teamkollege Webber, Mercedes-Pilot Hamilton und Alonso im Ferrari ins Ziel. Hülkenberg fuhr im Sauber auf Platz 6.

Sky Experte Marc Surer vor dem USA-Rennen: "Vettel kann jetzt aufhören, zu gewinnen"

Auch nach seinem Titelgewinn in Indien ist Sebastian Vettel nicht zu stoppen. In den beiden verbleibenden Saisonrennen jagt er nun zwei Rekorde: Mit Siegen in den USA und Brasilien könnte er Michael Schumachers Bestmmarke von 13 Siegen in einer Saison einstellen. Mit dann neun Siegen in Serie würde er außerdem den Rekord von Alberto Ascari einstellen, dem dieses Kunststück 1952/53 saisonübergreifend gelang.

Vor dem Großen Preis der USA glaubt Sky Experte Marc Surer nicht daran, dass in dieser Saison noch ein anderer Fahrer als Erster die Zielflagge sieht: "Nachdem er jetzt Weltmeister ist, kann er eigentlich aufhören, zu gewinnen. Aber Spaß beiseite: Sebastian Vettel ist in der Form seines Lebens. Sein Auto passt auf jede Strecke. Wer soll ihn da schlagen?" Dennoch freut sich der 62-jährige Schweizer auf das Rennen in Texas: "Austin ist eine super Anlage. Die Strecke passt sich wunderbar dem Gelände an, das macht einen Kurs grundsätzlich attraktiver als wenn man irgendwo auf platter Ebene einfach Kurven einbaut. Es geht bergauf, Berg runter - damit hat man der Strecke einen Charakter gegeben."

Das Lotus-Team sieht er durch den Ausfall Kimi Räikkönens entscheidend geschwächt: "In der Konstrukteurswertung geht es für Lotus ja immer noch um Platz zwei - und ohne Räikkönen ist der weg." Eine andere Personalie wertet der ehemalige Formel-1-Fahrer als positives Zeichen für die Formel 1: "Es ist toll, dass in dieser Welt, in der es immer nur um Bezahlfahrer geht, ein Mann wie Massa so eine Chance bekommt und man [Williams F1 Team] auf den millionenschweren Maldonado verzichtet."

Michael Schumacher im exklusiven RTL-Interview: Ein bisschen müde vom Motorsport

Ein Jahr nach seinem endgültigen Rückzug aus dem aktiven Rennsport vermisst Rekordchampion Michael Schumacher die Rennfahrerei kaum noch. In einem RTL-Interview mit Boxenreporter Kai Ebel verriet Schumi, dass er sehr schnell Abstand von der Formel 1 gewonnen habe und nach 40 Jahren Motorsport auch ein wenig müde davon sei. Habe er noch vor einem Jahr 70 bis 80 Prozent seiner Zeit professionell genutzt, so habe sich das Verhältnis heute zugunsten seiner Freizeit umgedreht. "Das Leben hat so viele schöne Dinge, die man genießen kann. Wenn die im Interesse der Familie liegen, ist es natürlich am allerschönsten", so Michael Schumacher. Seinen 'Nachfolger' Sebastian Vettel lobte der siebenmalige Weltmeister in den höchsten Tönen: "Wenn man sich die Konstanz seiner Leistung anschaut und die Art und Weise wie, dann ist das sehr einzigartig. Wir haben einige richtig gute Fahrer im Feld, aber jemand, der in der Lage ist, alle diese Facetten des Sports so effizient zu nutzen, das ist sehr außergewöhnlich."

Das komplette Interview zeigt RTL am Sonntag im Countdown zum Großen Preis der USA ab 19.00 Uhr. Anbei Auszüge zur freien Verwendung bei Quellenhinweis RTL und Verweis auf Ausstrahlungstermin Sonntag, Countdown zum Rennen, ab 19.00 Uhr.

Michael Schumacher, wie oft schauen Sie noch Formel 1? "Das liegt in erster Linie daran, wann ich zuhause bin oder die Gelegenheit dazu habe, weil ich doch relativ viel mit der Familie unterwegs bin. Dann ergibt sich das manchmal leider eben nicht, dass ich die Freizeit habe, um ein Rennen zu schauen. Wenn ich sie habe, dann schaue ich es natürlich gerne, weil es natürlich immer noch spannend ist." Wie sehr fehlt Ihnen das Rennfahren? "Rennfahren ist natürlich immer etwas ganz Besonderes, keine Frage. Auf der anderen Seite muss man sagen, ich habe es über 20 Jahre gemacht in der Formel 1, ohne die ganzen anderen Jahre in all den anderen Motorsportserien, die man auch nicht vergessen darf. Also reden wir von 40 Jahren mehr oder weniger aktivem Motorsport, den ich betrieben habe. Irgendwann wird man schon ein bisschen müde davon." Wie lange haben Sie gebraucht, um Abstand von der Formel 1 zu bekommen? "Das geht bei mir sehr schnell. Ich bin sehr sachlich bezogen und weiß sehr schnell, wo ich dran bin, was ich möchte, was ich für Ziele habe. Und die waren für mich sehr klar, eben die Privatzeit mehr zu genießen, das Leben ein bisschen zu verändern, viele schöne Dinge mit der Familie zu machen. Das Kart ist natürlich eine dieser Sachen, d.h. der Motorsport ist natürlich nie komplett von mir weggewichen, da bin ich immer noch dabei, das ist auch mein Herz und meine Seele." Manchmal steigen Sie auch auf ein PS um. Wie ehrgeizig sind Sie beim Reiten? "Fun-Events auf dem Pferd mit zu bestreiten, da bin ich offen. Das liegt mir, ohne mich seriös auf etwas vorbereiten zu wollen, denn das möchte ich im Moment nicht. Ich möchte im Moment nichts machen, wo ich mich wieder komplett einbinden muss und die Freizeit zu sehr auf eine Sache konzentriere. Das Leben hat so viele schöne Dinge, die man genießen kann. Wenn die im Interesse der Familie liegen, ist es natürlich am allerschönsten." Wie viel Zeit haben Sie nun mehr, im Vergleich zur aktiven Formel 1-Zeit? "Zwischen 70 und 80 Prozent war vorher professionelle Zeit und der Rest war für die Familie übrig. Das Verhältnis hat sich jetzt wahrscheinlich komplett umgedreht. Ich bin nach wie vor extrem viel unterwegs, weil wir eine extrem aktive Familie sind und sehr viele Hobbys haben. Wenn ich allein meinen Flugkalender sehe, dann habe ich mehr Stunden auf meinem Flugzeug als im letzten Jahr. Aber es sind natürlich Dinge, die mir Spaß machen." Die Leute erkennen Sie, egal wo Sie hinkommen. Wie lebt es sich damit? "Ich muss prinzipiell sagen, dass es ein angenehmes Gefühl ist, auf eine Art erkannt zu werden, die nicht zu viel ist. In Amerika zum Beispiel kann ich schon mal im Kaufhaus sitzen und die Leute beobachten. Ich finde, Leute anzuschauen und mir meine Gedanken darüber zu machen, wer und was das für Leute sind, ist eine sehr interessante Situation, die ich in Europa natürlich nicht habe. Da werde ich ständig beglotzt und fühle mich wie das spezielle Tier im Zoo. Wie gut ist Ihre Fitness heute noch? "Im letzten Jahr musste ich den inneren Schweinehunde gerade in den letzten Monaten sehr oft überwinden, um mich wieder auf mein Fahrrad zu setzen und mich wieder in meine spezielle Nackenmaschine hinein zu quälen. Dieses Zwingende hat mich irgendwann schon gestört. Ich glaube, ich mache jetzt nicht viel weniger Sport. Ich mache allerdings die Dinge, die mir Spaß machen, lasse beispielsweise die Nackenmaschine weg." Sebastian Vettel hat nun zum vierten Mal den Weltmeister-Titel geholt. Was sagen Sie dazu? "Wenn man sich die Konstanz seiner Leistung anschaut und die Art und Weise wie, dann ist das sehr einzigartig. Wir haben einige richtig gute Fahrer im Feld, aber jemand, der in der Lage ist, alle diese Facetten des Sports so effizient zu nutzen, das ist sehr außergewöhnlich. Da ist er glaube ich, auf Einzelposten unterwegs. Wie ähnlich sind sich Michael Schumacher und Sebastian Vettel? "Wenn man sich unsere Karrieren anschaut, gibt es sicherlich viele Parallelen. Dennoch sind wir für uns selbst verantwortlich gewesen und nicht als Zwillinge zu sehen. Ich kenne den Seb gut genug und bin mir sicher, dass er, als er jünger war, vor dem Fernseher gesessen und das alles analysiert hat, um zu wissen: Was brauche ich? Diese Grundeigenschaft besitze ich auch. Das Schöne ist, dass er auch jetzt immer noch zwischendurch anruft und seine Fragen stellt." Wird Sebastian auch einmal sieben Titel einfahren? "Ich habe schon immer die Einstellung gehabt: Rekorde sind da, um sie zu brechen. Es ist klar der Fall, dass Sebastian in der Lage ist, die sieben Titel zu erreichen. Er ist noch so jung und so hungrig. Vielleicht kann er das sogar überbieten. Ich drücke ihm auf jeden Fall die Daumen. Und wenn es jemand schafft, dann würde es mich besonders für ihn freuen." Für Sebastian sind Sie sein Vorbild, sein Held... "Das höre ich jetzt zum ersten Mal. Er ist sehr bodenständig. Jedes Mal wenn wir unsere Events à la "Race of Champions" gehabt haben und völlig losgelöst waren von unserem Stress, miteinander herumgealbert haben und Spaß gehabt haben, konnte man immer wieder feststellen, dass es zwischen uns eine sehr angenehme Freundschaft ist, die mit sehr viel Respekt verbunden ist. Und das bringt er auch gerne zum Ausdruck.

Quelle: dts Nachrichtenagentur / Sky / RTL (ots)

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