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Vierschanzentournee: Peter Prevc schlägt im Neujahrsspringen zurück

Archivmeldung vom 02.01.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.01.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Peter Prevc Bild: Brigitte Waltl-Jensen, OK Vierschanzentournee
Peter Prevc Bild: Brigitte Waltl-Jensen, OK Vierschanzentournee

Peter Prevc hat das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen gewonnen. Auf der zweiten Station der 64. Vierschanzentournee sicherte sich der Slowene mit Sprüngen auf 133,5 und 136,0 Meter sowie 272,7 Punkten souverän den Sieg vor Kenneth Gangnes und Severin Freund. Prevc übernahm damit auch die Gesamtführung der Tournee.

Prevc sagte anschließend: „Es war heute einer der besten Wettbewerbe meiner gesamten Karriere. Ich bin sehr glücklich, dass ich so starke Sprünge zeigen konnte. Der gesamte Tag lief sehr gut für mich und ich bin mit dem Niveau meiner Sprünge sehr zufrieden. Wenn es so gut läuft, macht das Springen wirklich Freude und man kann sehr entspannt sein. Die Atmosphäre ist wieder großartig gewesen. Es werden von Station zu Station mehr slowenische Flaggen.“

Gangnes mit viertem Podest

Kenneth Gangnes konnte mit Weiten von 132,0 und 134,0 Metern sowie 260,1 Punkten als Zweiter bereits zum vierten Mal in dieser Saison aufs Podium springen. Der Norweger sagte: „Es ist großartig, überhaupt zum Team zu gehören. Tatsächlich hier auf dem Podest zu stehen, ist unglaublich. Meine Sprünge sind seit gestern immer besser geworden und ich hoffe, dass ich auf diesem Level weiter springen kann."

Freund noch nicht ganz in WM-Form

Severin Freund, der den Tourneeauftakt in Oberstdorf noch gewonnen hatte, erreichte mit 133,5 und 132,5 Metern sowie 256,8 Punkten erstmals das Podium des Neujahrsspringens. Der Gesamtweltcupsieger schätzte ein: „Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Wer meine Geschichte auf dieser Schanze kennt, weiß, dass das nicht selbstverständlich war. Es kommt auch nicht überraschend, dass Peter weiterhin sehr stabil springt. Wenn man, wie ich heute im zweiten Durchgang, einen kleinen Fehler macht, kann er eine Lücke reißen. Insgesamt mache ich in dieser Saison einige gute Schritte eher, als ich sie in vergangenen Jahren gemacht habe. Wenn ich es mit Falun im letzten Winter vergleiche, fehlt dazu sicher immer noch ein bisschen was. Aber das lässt sich nicht erzwingen. In diesem Prozess ist Peter schon etwas weiter. Seine Sprünge sind konstanter. Ich bin dennoch zuversichtlich für die nächsten beiden Wettbewerbe.“

Forfang vorn dabei

Johann-Andre Forfang sicherte sich mit Flügen auf 128,0 und 133,5 Meter und 250,8 Punkten einen sehr guten vierten Platz. Michael Hayböck, Zweiter in Oberstdorf, wahrte seine Chancen in der Tourneegesamtwertung nach Versuchen auf 131,0 und 132,0 Meter mit 247,3 Punkten auf Platz fünf. Hayböck sagte: „Nach dem ersten Durchgang war ich nicht ganz zufrieden. Ich habe gemerkt, dass mehr drin gewesen wäre. Der zweite Sprung war dann sicher mein bester Versuch hier, eine klare Steigerung. Im Training habe ich meist pro Sprung 20 Punkte auf Peter verloren. Heute im Wettbewerb war es das in zwei Sprüngen zusammen. Damit kann ich leben. Mir fällt diese Schanze sehr schwer, umso mehr freue ich mich jetzt auf die Heimschanzen.“ Richard Freitag erreichte mit 243,6 Punkten Platz sechs, 2,1 Punkte dahinter sicherte sich mit Anders Fannemel der dritte Norweger eine Top-Ten-Platzierung.

Koudelka in Top-Ten

Roman Koudelka sorgte mit 241,0 Punkten auf Platz acht für Freude beim tschechischen Team, Stefan Kraft muss seine Hoffnungen auf die erfolgreiche Titelverteidigung bei der Tournee nach Platz neun mit 238,6 Punkten wohl begraben. Der Österreicher sagte anschließend: „Der erste Sprung war leider etwas zu aggressiv. Der Zweite hat sich sehr gut angefühlt. Ich weiß noch nicht, warum es nicht weiter nach vorn ging. Insgesamt waren es jetzt zwei grundsolide Leistungen, aber gewinnen werde ich die Tournee in diesem Jahr wohl nicht mehr.“ Daiki Ito wurde mit 234,0 Punkten auf Platz zehn bester Japaner.

Starkes deutsches Team

Über eine abermals sehr starke Mannschaftsleistung durfte sich das deutsche Team freuen. Neben Freund und Freitag überzeugten auch Andreas Wank, Andreas Wellinger und Stephan Leyhe auf den Plätzen 11, 14 und 17. Andreas Wellinger schätzte ein: „Ich habe das neue Jahr mit besseren Sprüngen begonnen, als ich das alte beendet habe. Daran möchte ich in Innsbruck anknüpfen. Es war heute eine deutliche Steigerung, so möchte ich weitermachen.“ Der 19-jährige David Siegel durfte sich bei seinem Weltcupdebüt außerdem über einen ganz starken 16. Platz freuen. Siegel freute sich: „Es war ein sehr tolles Gefühl. Ich habe den Wettkampf genossen und konnte neben der Stimmung auch sehr viel Motivation mitnehmen. Ich kann mir auch sehr viel Technisches von einem Severin Freund oder Peter Prevc abschauen.“

Kasai und Ammann fallen zurück

Die beiden Oldies Noriaki Kasai und Simon Ammann haben nach den Plätzen 12 und 13 mit der Tourneegesamtwertung nichts mehr zu tun. Ammann sagte dazu: „Ich habe meine Sprünge zweimal nicht richtig erwischt. Dazu kam ein leichter Rückenwind, durch den man sich in der Luft nicht so richtig wohlfühlt. Ich bin in einer Phase, in der ich kämpfen muss. Die Lösung für Spitzenplätze kommt nicht auf die Schnelle sondern muss sich langsam entwickeln. Momentan sind die Besten zehn Meter weg, mit der Landung sind das schon 20 Punkte.“ Andreas Stjernen rundete das starke norwegische Mannschaftsergebnis als 15. ab.

Stoch und Schlierenzauer stabiler

Kamil Stoch zeigte leicht ansteigende Form und sicherte sich punktgleich mit Vincent Descombes-Sevoie Platz 19. Gregor Schlierenzauer, in Oberstdorf noch am Finale vorbeigeflogen, rehabilitierte sich auf Rang 21. Der Rekordweltcupsieger sagte: „Das tolle an unserer Sportart ist, dass alles leicht und einfach geht, wenn alles passt. Wenn nicht alles passt, ist es umso schwerer.“ Einen erfreulichen Tag fürs tschechische Team machten Lukas Hlava, Jakub Janda und Jan Matura auf den Plätzen 25, 27 und 28 perfekt.
Keinen guten Start ins neue Jahr erwischten dagegen der slowenische Routinier Robert Kranjec, Japans Taku Takeuchi sowie Joachim Hauer und Manuel Poppinger, die allesamt das Finale verpassten.
Jurij Tepes setzte seine Tour der Enttäuschungen fort und wurde im ersten Durchgang disqualifiziert.

Prevc mit Halbzeitführung

In der Tourneegesamtwertung führt nach zwei von vier Wettbewerben Peter Prevc mit 572,6 Punkten. Severin Freund folgt 8,6 Zähler dahinter, Michael Hayböck hat auf Platz drei mit 551,5 Punkten bereits einige Meter auf die Spitze verloren. Platz vier und fünf belegen die beiden Norweger Kenneth Gangnes (548,7 Punkte) und Anders Fannemel (537,3).

Die Vierschanzentournee wird bereits am heutigen Samstag mit der Qualifikation zum Bergisel-Springen in Innsbruck fortgesetzt.

Quelle: OK Vierschanzentournee

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