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Bundestrainer Löw warnt: WM-Qualifikation nicht unterschätzen

Archivmeldung vom 05.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Joachim Löw Bild: Steindy  / de.wikipedia.org
Joachim Löw Bild: Steindy / de.wikipedia.org

Bundestrainer Joachim Löw hat davor gewarnt, die WM-Qualifikation zu unterschätzen. Angesichts des ersten Qualifikationsspiels gegen die Färöer am Freitag sagte Löw, dass es in dieser ausgeglichenen Gruppe schwieriger werden könnte als noch in der EM-Qualifikation.

"Die letzte Qualifikation haben wir mit Bravour bestanden. Dieses Mal wird es schwieriger werden, denn die Gruppe ist sehr ausgeglichen. Das wird kein Selbstläufer", betonte Löw auf einer Pressekonferenz in Barsinghausen. Die Gegner seien sehr motiviert und "werden uns das Leben schwer machen", so der Bundestrainer weiter. Nach der Niederlage im EM-Halbfinale gegen Italien sei Löw "emotional enttäuscht" gewesen, mittlerweile sei er aber wieder motiviert. "Der Erfolgshunger ist auch im Trainerteam zu spüren."

WM-Qualifikation: Einsatz von Kroos gegen Färöer fraglich

Der Einsatz von Mittelfeldspieler Toni Kroos im WM-Qualifikationsspiel der DFB-Elf gegen die Färöer ist gefährdet. Wie Bundestrainer Joachim Löw auf einer DFB-Pressekonferenz am Mittwoch mitteilte, habe der 22-Jährige im Bundesliga-Spiel gegen den VfB Stuttgart eine Hüftprellung erlitten. Der Bayern-Spieler konnte daher bislang noch nicht mit der Mannschaft trainieren.

Die deutsche Nationalmannschaft startet am Freitag gegen die Färöer in die WM-Qualifikation. Am kommenden Dienstag folgt das Qualifikationsspiel gegen Österreich. Dabei verzichtet Bundestrainer Joachim Löw wie bereits im Testspiel gegen Argentinien auf Mittelfeldspieler Bastian Schweinsteiger.

Günter Netzer: Tugenden wie Ordnung und Disziplin haben Nationalmannschaft groß gemacht

Fußball-Legende Günter Netzer hält körperliche Tugenden wie Laufbereitschaft, Kampfkraft und Wille für die Grundlage des Erfolgs der deutschen Nationalmannschaft. Der Wochenzeitung "Die Zeit" sagte er: "Das wurde teilweise von Joachim Löw in den Hintergrund gestellt, der meinte, die körperlichen Tugenden wolle er so nicht mehr sehen. Das ist aber etwas, was die Deutschen groß gemacht hat. Das ist nicht nur auf den Fußball beschränkt, diese Ordnung, diese Disziplin, diese Einstellung. Das hat unser Volk groß gemacht. Dafür bewundert uns eigentlich die ganze Welt." Schon zu seiner Zeit seien die Spieler mit ihren typisch deutschen Fähigkeiten zum Schrecken auf dem Platz geworden: "Das war uns angeboren. Es war ein Grund, warum wir immer oben geblieben sind." Trotzdem reiche es für die Deutschen heute zu keinem großen Titel. "Auf dem Platz sind es Menschen, welche die Verantwortung für das Spiel übernehmen, und die unterliegen Höhen und Tiefen. Fußball ist Drama, Emotion, Freude, Begeisterung. Das ist unbedingt notwendig", sagte Netzer. Dass die Deutschen perfekt seien in der Organisation, habe mit dem Fußballspiel als solchem nichts zu tun. "Sie arbeiten hochprofessionell und versuchen alle Fehlerquellen auszuschalten. Aber zu einem Titel reicht es dann immer noch nicht, weil man das nicht kann. Das ist einfach unmöglich", so Netzer.

Netzers Tipp für das WM-Qualifikationsspiel gegen Österreich am 11. September: "Die Deutschen gewinnen 2:1." Dennoch hält er einen österreichischen Sieg für möglich, sollten "die Deutschen das nicht ernst genug nehmen oder sich allzu dumm anstellen".

Die Österreicher hätten mit Marcel Koller einen sehr guten Trainer. Die Mannschaft müsse jetzt zusammengehalten werden und wachsen. "Das Entscheidende ist, dass jeder mitzieht und nicht allzu schnell zufrieden ist. In Österreich ist das immer ein ganz großes Problem, dass man zwischenzeitlich schon feiert, wenn noch nichts erreicht ist", so Netzer.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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