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Ferrari-Chef Montezemolo rechnet mit der Formel 1 ab

Archivmeldung vom 21.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Luca Cordero di Montezemolo
Luca Cordero di Montezemolo

Foto: Dgtmedia - Simone
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Ferrari-Chef Luca di Montezemolo (66) hat im Gespräch mit der "Welt" betont, er sei froh, sich nicht mehr groß mit der die vergangene Saison befassen zu müssen: "Ich danke Gott, dass sie vorbei ist. Es war keine Saison, die mir wirklich Spaß gemacht hat. In den vergangenen Jahren sind wir regelmäßig um den zweiten Platz gefahren. Ich bin müde, ständig Zweiter zu sein."

Auch Ferraris Vorzeigefahrer Fernando Alonso kam nicht ungeschoren davon: "Ich erwarte von ihm, dass er für das Team fährt und nicht für sich. Im Mittelpunkt seiner Arbeit sollte immer Ferrari stehen, das ist ein ungeschriebenes Gesetz seit 60 Jahren." Große Hoffnungen setzt er dagegen in seinen Zugang Kimi Raikkönen: "Er kehrt zu uns zurück, weil wir im nächsten Jahr ein neues technisches Reglement haben, bei dem wir neben Alonso einen erfahrenen Piloten brauchen. Ich bin davon überzeugt, dass Kimi Raikkönen diese Anforderung besser erfüllen wird als Massa. Es gibt Leute, die das als großes Risiko bezeichnen. Ich arbeite aber seit Anfang der 70er-Jahre in der Formel 1. Deshalb weiß ich, dass Risiko zur Formel 1 dazu gehört, man muss damit leben."

Bei Ferrari haben sie laut Montezemolo die größten Probleme des Rennstalls erkannt: "Es gab zwei Probleme: Den Windkanal und den Simulator. Beides haben wir für 2014 verbessert. Durch das Testverbot findet die Weiterentwicklung des Wagens ja kaum noch auf der Strecke statt, sondern nur noch im Simulator. Da waren wir nicht gut genug. Simulatoren sind für mich ein Graus. Sie sind teuer und längst nicht so effizient wie normale Testfahrten." Den einschneidenden Regeländerungen steht er kritisch gegenüber: "Sie sind eine große Herausforderung. Ich bin jedoch skeptisch. Ich sehe da Maßnahmen, die künstliche Spannung erzeugen sollen. Die Formel 1 ist für mich aber eine sinnliche Erfahrung, eine sehr emotionale Angelegenheit. Die Formel 1 läuft Gefahr, dass sich das Publikum abwendet. Die Menschen verstehen unseren Sport doch kaum noch. Da ist jemand Letzter, und einen Boxenstopp später ist er plötzlich Erster, das kann niemand mehr nachvollziehen. Das macht die Formel 1 für die Leute langweilig."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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