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Zwanziger fordert Rücktritt der kompletten Fifa-Exekutive

Archivmeldung vom 16.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hauptsitz der FIFA in Zürich
Hauptsitz der FIFA in Zürich

Foto: MCaviglia
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der ehemalige DFB-Präsident Theo Zwanziger, bis Mai 2015 Mitglied des Exekutivkomitees der Fifa, empfiehlt den kompletten Austausch der Führungsspitze im Fußball-Weltverband.

In einem Interview mit dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" sieht Zwanziger die Fifa "in der Hand der Staatsanwaltschaften und in der Hand des FBI". Als Konsequenz aus diesem "Vakuum" fordert er: "Die verbliebenen, nicht suspendierten Mitglieder des Exekutivkomitees müssen geschlossen zurücktreten." Erst nachdem ein Übergangskomitee für den Weltverband eine neue Verfassung ausgearbeitet habe, die moderne Compliance-Elemente wie Amtszeitbegrenzungen oder Leumundsprüfungen enthalte, könne eine neue Fifa-Führung gewählt werden.

In dem Doppelinterview des "Spiegel" kommt auch der Baseler Strafrechtsprofessor Mark Pieth zu Wort, der von 2011 bis 2013 das Independent Governance Committee der Fifa anführte. Der Antikorruptionsexperte schlägt eine Teilung der Fifa-Exekutive "in zwei Funktionshälften" vor, in eine Geschäftsführung und einen Aufsichtsrat: "Die einen führen das Unternehmen, die anderen sind für die Firmenpolitik zuständig." Pieth bezeichnet die derzeitige Fifa als "ein Patronage-Netzwerk mit Ämterschacherei, Stimmenkauf, Geld und anderen Gefälligkeiten". Er rät, die für den 26. Februar geplante Wahl eines neuen Fifa-Präsidenten zu verschieben. "Jetzt auf Teufel komm raus jemanden finden, um in ein paar Wochen festzustellen, dass der auch Leichen im Keller hat, ist der falsche Ansatz."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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