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1. Bundesliga: Hamburger SV rettet sich in Relegation

Archivmeldung vom 10.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Der Hamburger SV hat sich am 34. und letzten Spieltag in der 1. Bundesliga trotz einer 2:3-Niederlage gegen den FSV Mainz 05 in die Relegation retten können. Der 1. FC Nürnberg steigt nach einem 1:4 gegen den FC Schalke 04 ab, Eintracht Braunschweig verlor auswärts mit 1:3 gegen 1899 Hoffenheim und verabschiedet sich damit ebenfalls in die zweite Liga.

Die weiteren Ergebnisse des 34. Spieltags: Bayer Leverkusen - SV Werder Bremen 2:1, VfL Wolfsburg - Borussia Mönchengladbach 3:1, FC Augsburg - Eintracht Frankfurt 2:1, Hannover 96 - SC Freiburg 3:2, Bayern München - VfB Stuttgart 1:0, Hertha BSC - Borussia Dortmund 0:4.

Die wichtigsten Stimmen bei Sky:

Mirko Slomka (Trainer Hamburger SV): "Am Donnerstagabend zu Hause müssen wir unbedingt gewinnen, gegen welchen Gegner auch immer. Jetzt haben wir zwei Möglichkeiten bekommen, um die Bundesliga zu erhalten, zwei echte Finalspiele. Das können wir nutzen."

Heiko Westermann (Hamburger SV): "Jetzt kommen die zwei wichtigsten Spiele. Da müssen wir uns auch mal belohnen."

Rafael van der Vaart (Hamburger SV): "Glücklicherweise haben die anderen nicht gewonnen und für uns gespielt. Wir haben noch immer eine Chance, und dafür werden wir alles tun. Das Ziel ist, drin zu bleiben. Unsere Fans waren heute 'Man of the Match'. Ich glaube, wir schaffen das."

Pierre-Michel Lasogga (Hamburger SV): "Wir haben Glück gehabt, dass die anderen heute auch verloren haben. Von unserer Qualität her müssen wir gegen alle gewinnen, das Selbstbewusstsein müssen wir auch haben."

Oliver Kreuzer (Sportdirektor Hamburger SV): "Zunächst mal bin ich sehr erleichtert, dass wir zwei Mal die Möglichkeit haben, in der Relegation die Klasse zu halten. Danke an Schalke und Hoffenheim, die haben die Sache seriös beendet. Die Erleichterung ist groß. Ich gehe davon aus, dass beide [Paderborn und Fürth] ihre Heimspiele gewinnen, deswegen schiele ich eher mal nach Fürth. Als Erstligaverein bist du Favorit, aber das sind zwei Spiele, wo auch der Kopf mitentscheidend ist, auch da werden wir gefordert sein."

Martin Bader (Sportvorstand 1.FC Nürnberg)... ...nach dem Abstieg: "Mir fehlen sämtliche Worte und Erklärungen. Wir haben in der Saison so viele Rückschläge bekommen erlitten und trotzdem die Chance bekommen. Dass wir sie nicht genutzt haben, ist wahnsinnig enttäuschend und traurig. Man ist einfach am Boden zerstört."

...über seine Gefühle: "Wer nach so einer Saison keinen leeren Akku hat, ist nicht mit Herzblut dabei. Wenn so ein brutaler Rückschlag, kann ich nicht zur Tagesordnung übergehen. Das ist ein Nackenschlag, das ist ein Rückschlag, das ist brutal ernüchternd und wahnsinnig enttäuschend. Ich bin einfach nur noch leer.

...über seine Perspektive: "Ich stehe in der Verantwortung und werde mich dieser Verantwortung stellen. Mich aus der Verantwortung herauszustehlen, ist in meinem Denken nicht angelegt. Man muss persönliche Gefühle hinten anstellen und von morgens bis abends für den Verein arbeiten. Man wird sich in den nächsten Tagen mit dem Aufsichtsrat zusammensetzen und schauen, was für den Verein das Beste ist. Ich kann nur das tun, was in meiner Macht steht. Und das heißt, ganz viele Entscheidungen voranzutreiben. Und den Rest werden wir in den Gremien besprechen."

Per Nilsson (1.FC Nürnberg): "Wir hatten eine ganz schwierige Saison, das kann man glasklar sagen. Zwei Trainerwechsel sind nicht so optimal. Wir sind alle abgestiegen, die gesamte Truppe. Wir haben nicht die Leistung gebracht, die wir uns erwünscht hatten. Deswegen stehen wir dort, wo wir stehen. Ich kann den Unmut der Fans verstehen. Heute haben sehr viele gelitten, das haben wir auch. Das ist ein schwieriger Tag für uns."

Javier Pinola (1.FC Nürnberg): "Das ist ein sehr bitterer Tag. Kompliment an die Mannschaft: Sie hat heute alles gegeben. Sie hat gekämpft und hatte ihre Chancen. Es gibt viele Gründe für den Abstieg. Während der Saison hat jeder Fehler gemacht. Jetzt müssen wir erfahrenen Spieler die Jungs aufbauen. Wir wollen in die Bundesliga zurück und werden dafür von jedem etwas brauchen."

Torsten Lieberknecht (Trainer Eintracht Braunschweig): "Das ist wirklich eine Ehre, für den Verein arbeiten zu dürfen. Wir haben in den letzten Jahren sehr viele Erfolge gefeiert, unglaubliche Erfolge. Wir haben jetzt heute einen Tag, den wir gemeinsam in der Trauer verarbeiten müssen."

Sebastian Ebel (Aufsichtsratsvorsitzender Eintracht Braunschweig): "Wir hatten es in der Hand, wir hätten eines der letzten fünf Spiele gewinnen müssen. Waren nah dran, dann ist es besonders traurig, als wenn es frühzeitig festgestanden wäre."

Christian Heidel (Manager FSV Mainz) ...

...über Trainer Thomas Tuchel: "Fakt ist, dass Thomas die Mannschaft in der nächsten Saison nicht mehr trainieren möchte. Dass er uns vor geraumer Zeit gebeten hat, den Vertrag aufzulösen. Dem Wunsch haben wir nicht entsprochen, vor ein paar Wochen dann definitiv gesagt hat, dass er von seinem Amt zurücktreten möchte. Jetzt haben wir die Problematik, dass es einen bestehenden Vertrag gibt bis zum 30.6.2015, den wir nicht auflösen werden, nicht auflösen können. Wir hoffen, mit Thomas ins Gespräch gehen zu können, nachdem die Runde jetzt vorbei ist. Dass dieses kleine Geheimnis heute eine halbe Stunde vor Spielbeginn raus kam, zeigt die Stärke von unserem Verein, denn das Thema latent ist schon seit einigen Monaten. Da muss ich allen danken, die da wirklich die Klappe gehalten haben. Und das Ergebnis von Klappe halten haben wir heute gesehen, dass wir in die Europa League eingezogen sind.

...auf die Nachfrage, was sich ab Sonntag noch ändern solle an der Situation: "Es gibt einen Vertrag und da steht drin 2015. Den Vertrag lösen wir nicht auf. Verträge sind in aller Regel dafür da, dass sie eingehalten werden. Das versteht Thomas auch alles. Wir wollen überhaupt keinen Stress und Streit mit ihm. Wir werden versuchen, da einen gescheiten Weg zu finden. Aber eine Vertragsauflösung kommt für uns überhaupt nicht in Frage."

...auf die Frage, ob er ausschließen kann, dass Thomas Tuchel nächste Saison noch Trainer ist: "Das müssen sie ihn [Tuchel] fragen, auf dem Papier ist er es." Jürgen Klopp (Trainer Borussia Dortmund) nach dem 4:0-Sieg bei Hertha BSC: "Nächste Woche wird es ganz anders: Heute wollten wir ein bisschen, nächste Woche wollen wir unbedingt. Bayern ist ein anderes Kaliber."

...über die Torschützenkanone von Robert Lewandowski: "Nächste Saison gönne ich sie ihm nicht. Dann ist Marco [Reus] an der Reihe."

Huub Stevens (Trainer VfB Stuttgart) über seinen Abschied: "Es sind persönliche Gründe. Es hat nichts mit dem Verein, den Fans oder den Spielern zu tun. Ich hatte eigentlich gedacht, dass ich nach Saloniki Urlaub nehmen konnte. Das konnte ich nicht, es kam dieser Job dazu. Jetzt bin ich leer. Das hat unheimlich viel Kraft gekostet. Es ist gut, dass ich jetzt etwas Abstand nehme."

Dieter Hecking (Trainer VfL Wolfsburg) über den Saisonverlauf: "Nach eine holprigen Anfangsphase haben wir über Monate hervorragenden Fußball gespielt. Die Leute gucken gerne den VfL Wolfsburg, die Wolfsburger sind sogar richtig stolz auf die Mannschaft."

Jens Keller (Trainer Schalke 04) über den dritten Tabellenplatz: "Wir haben die beste Rückrunde absolviert, die jemals auf Schalke gespielt worden ist. Wenn die Kritiker nicht sehen, dass wir einen guten Job gemacht haben, tun sie mir leid. Mit den Problemen, die wir hatten, hätte ich gerne gesehen, wo andere Mannschaften jetzt stehen. Wir haben es allen bewiesen und sind zu Recht auf dem dritten Platz."

Lothar Matthäus...

...über den Wunsch von Thomas Tuchel um Vertragsauflösung: "Ich bin schon überrascht und ein bisschen zusammengezuckt. Ich hatte immer das Gefühl: Mainz 05 und Thomas Tuchel, das passt zusammen.."

...über die Zukunft von Thomas Tuchel: "Thomas Tuchel, Ralf Rangnick und Dietrich Mateschitz haben sich schon vor einem Jahr getroffen. Da hat man bestimmt nicht über die Zusammensetzung eines Getränks gesprochen. Tuchel und Rangnick kennen sich schon seit langem aus gemeinsamer Zeit in Ulm und Stuttgart. Da besteht Kontakt. Es gibt Gerüchte, dass der Kontakt wieder ein bisschen mehr aufgenommen worden ist, das heißt: Thomas Tuchel nach Leipzig, Alexander Zorniger nach Salzburg. In Leipzig könnte man etwas vernünftig über die Zeit aufbauen, perspektivisch gesehen mit den Brausemillionen von Didi Mateschitz vielleicht sogar in Europa an die Champions League anzuklopfen."

Franz Beckenbauer...

...über Mainz-Trainer Thomas Tuchel: "Thomas Tuchel hat einen Marktwert, den er natürlich irgendwann einmal nutzen will. Dass Mainz 05 bei allem Respekt nicht das Ende seiner Trainertätigkeit sein wird, kann man vermuten. Er strebt nach oben, das ist klar, das steht ihm auch zu. Er hat Vertrag bis 2015 und muss sich mit dem Verein einigen. Er braucht das Einverständnis des Klubs."

...über einen möglichen Wechsel von Thomas Tuchel zu Red Bull Leipzig: "Ich weiß nicht, ob Thomas das freiwillig auf sich nehmen will, von der Ersten Liga, ja sogar von der Europa League zurück in die Zweite Liga zu gehen. Aber langfristig ist das eine Perspektive."

Quelle: dts Nachrichtenagentur / Sky

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