Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Sport Mattias Ekström verliert Norisring-Sieg

Mattias Ekström verliert Norisring-Sieg

Archivmeldung vom 15.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Mattias Ekström
Mattias Ekström

Foto: Oliver Pohlmann
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Audi-Pilot Mattias Ekström hat seinen Sieg beim 5. DTM-Lauf auf dem Norisring nachträglich verloren. Nachdem dem Schweden an seinem 35. Geburtstag nach dem Rennen in Nürnberg im Parc fermé unerlaubt Wasser in die Tasche seines Rennanzuges geschüttet worden war, wurde er von den Rennkommissaren wegen eines Bruchs der Parc-fermé-Bestimmungen aus der Wertung ausgeschlossen. Der Sieg ging dadurch an Mercedes-Benz-Pilot Robert Wickens aus Kanada, der zum ersten Mal in der DTM triumphierte und den Stuttgartern den elften Erfolg in Serie auf dem Norisring bescherte.

Auf die Plätze zwei und drei rückten Christian Vietoris und Daniel Juncadella (beide Mercedes-Benz) nach. Gesamtspitzenreiter Mike Rockenfeller (Audi) wurde Vierter und hat jetzt zwei Punkte Vorsprung direkt vor Bruno Spengler (BMW), der in Nürnberg auf Rang fünf landete.

Ekströms Team Audi Sport Abt Sportsline hat gegen diese Entscheidung Berufung angekündigt und nun zwei Tage Zeit, diese Berufung schriftlich zu begründen. Das neue Ergebnis ist bis zur Berufungsentscheidung vorläufig. Ekström muss zudem 1.000 Euro Strafe zahlen, weil er sein Lenkrad nach dem Aussteigen im Parc fermé nicht ordnungsgemäß befestigt hatte.

126.000 Zuschauer pilgerten an diesem DTM-Wochenende zum Norisring und sahen am Sonntag ein turbulentes Rennen mit zwei frühen Safety-Car-Phasen und zahlreichen Überholmanövern. Mattias Ekström fuhr schon beim Start von Position neun auf den fünften Platz vor, überholte nach einem Viertel der Distanz die vor ihm liegenden Kanadier Spengler und Wickens und schließlich den führenden Markenkollegen Edoardo Mortara.

Größte Konkurrenten des Schweden waren in dieser Phase des Rennens Gary Paffett (Mercedes-Benz) und Mike Rockenfeller (Audi), die nach der zweiten Safety-Car-Phase bereits beiden Pflicht-Reifenwechsel absolviert hatten. Ekström fuhr jedoch den nötigen Vorsprung für seinen zweiten Stopp heraus und behauptete seine Führung bis ins Ziel. Für Aufregung sorgten schließlich in der Schlussphase zwei harte Duelle zwischen Edoardo Mortara und Gary Paffett, in deren Folge beide Piloten ausschieden, sowie eine Untersuchung gegen Ekström, der im Parc fermé nach dem Rennen unerlaubt Wasser gereicht bekommen hatte.

Stimmen zum Rennen (Bevor Mattias Ekström der Sieg aberkannt wurde)

Audi Leiter DTM Dieter Gass: "Was für ein toller Tag für Audi und die vielen Audi-Fans, die hier am Norisring so lange auf den Sieg warten mussten! Wir waren in den letzten zehn Jahren immer ganz dicht dran - nun hat es endlich geklappt. Mattias hat sich mit einem perfekten Rennen das schönste Geburtstagsgeschenk selbst gemacht. Auch Edo war stark unterwegs. Schade, dass es am Ende zu den beiden Kollisionen mit Gary Paffett kam, sonst hätten wir sogar zwei Audi-Fahrer auf dem Podium gehabt. Toll ist, dass 'Rocky' aus der letzten Reihe noch auf Platz fünf nach vorn gefahren ist und nun alleiniger Tabellenführer ist."

Mercedes-Benz-Motorsportchef Toto Wolff: "Das war für die Zuschauer ein Mega-Tourenwagenrennen, aber es gab einige unschöne Szenen. Für uns ist es traurig, dass Gary hier im Kampf um die Meisterschaft ohne Punkte geblieben ist. Es wäre schön, wenn einige etwas weniger hitzig zu Werke gehen würden. Ich werde mir die Bilder noch einmal anschauen, denn ich glaube, dass Edoardo Gary draufgefahren ist. Insgesamt haben wir mit vier Autos unter den ersten Sieben ein gutes Ergebnis erzielt."

BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt: "Dieses Rennen wurde dominiert von den zwei sehr frühen Safety-Car-Phasen. Danach hätte man mit einem Satz Reifen quasi das ganze Rennen durchfahren müssen. Wir wollten uns auf dieses Pokerspiel nicht einlassen und sind lieber auf Nummer sicher gegangen, da wir keine Erfahrung mit der Haltbarkeit der Reifen über eine so lange Zeit hatten. Insgesamt können wir nicht zufrieden sein, aber wir haben Bruno Spengler immer noch auf Platz zwei knapp hinter Mike Rockenfeller."

Quelle: DTM (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte leguan in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige