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Willi Lemke lehnt DFB-Strukturreform mit hauptamtlichen Präsidenten ab

Archivmeldung vom 10.04.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.04.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Willi Lemke, 2014, Archivbild
Willi Lemke, 2014, Archivbild

Foto: Ralf Roletschek
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Willi Lemke hält die von den Liga-Bossen Christian Seifert und Reinhard Rauball geforderte DFB-Strukturreform mit einem hauptamtlichen Präsidenten für überflüssig. „Wenn man Leute findet, die qualifiziert genug sind, die Aufgaben, die auf ihren Schultern lasten, exzellent auszuführen, müssen die Strukturen nicht verändert werden“, sagte der frühere Manager und Aufsichtsratschef von Werder Bremen der SPORT BILD.

„Natürlich muss ein ehrenamtlicher, finanziell unabhängiger Präsident eine ordentliche Aufwandsentschädigung bekommen. 70000 Euro im Jahr sind unangemessen – unangemessen wenig, wenn man sieht, was die Herren, denen er gegenübersitzt, sich an Gehältern genehmigen. Ich wäre sehr großzügig bei der Ausstattung des neuen Präsidenten, dazu gehört etwa ein Auto mit Fahrer. Er sollte auch nicht in Rothenburg an der Wümme (Wohnsitz von Ex-DFB-Chef Reinhard Grindel) oder Oberammergau wohnen, sondern in Frankfurt in der Nähe der DFB-Zentrale.“

Lemke, zuletzt UN-Sonderbotschafter Sport, hat genaue Vorstellungen, welche Voraussetzungen der neue DFB-Präsident mitbringen muss: „Ich würde keinen ganz jungen Mann nehmen. Um diesen riesigen Dampfer DFB zu steuern, muss er Erfahrung mitbringen. Ohne Erfahrung und Weisheit wird er das nicht schaffen. Ideal wäre 50 bis 60 Jahre, gerne auch 55 bis 65. Er muss mit auf jeden Fall wirtschaftliche Kompetenz mitbringen, sonst wird er 100 Mal über den Tisch gezogen. Er muss finanziell unabhängig sein, damit ihn niemand mit einer Luxus-Uhr locken kann, sollte schon ein Geschäft oder eine Organisation geführt haben. Und unheimlich gut mit Menschen umgehen können, die Kraft des Lobens und Motivierens beherrschen.“ Dem DFB rät Lemke: „Ich würde eine Personal-Kommission einsetzen. Dann würde ich mir einen Fachmann aus einer Kanzlei holen, die sich speziell mit Personalvermittlungsfragen beschäftigt. Denn diejenigen, die jetzt beim DFB in den Gremien sitzen, beschäftigen sich nicht professionell mit diesen Themen. Ich würde nicht warten, bis die mir Kandidaten vorschlagen. Sondern in einer Kommission aus fünf bis sieben Leute aus der Bundesliga und dem ehrenamtlichen DFB-Bereich – dazu gehört neben Rainer Koch und Reinhard Rauball unbedingt mindestens eine Frau wie zum Beispiel Ex-Bundestrainerin Sylvia Neid, auch Rudi Völler würde ich sofort berufen – zusammen mit dem professionellen Profiler ein Brainstorming stattfindet: An was müssen wir denken, was ist wichtig?“

Quelle: SPORT BILD

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