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Schweizer Dopingkontrolllabor weist Zweifel an neuen CERA-Dopingtests zurück

Archivmeldung vom 11.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Doping-Experten, deren neuartiger Test zum positiven Dopingbefund des deutschen Radprofis Stefan Schumacher geführt hat, haben Zweifel an der Zuverlässigkeit ihres Verfahrens in der ARD-Sportschau zurückgewiesen.

"Der Test nach der Tour de France ist hundertprozentig sicher. Wir haben viel Arbeit in die Entwicklung gesteckt. Wir haben klinische Studien durchgeführt, um sicher zu sein, dass die Ergebnisse, die wir weitergeben, hundertprozentig abgesichert sind", sagt Neil Robinson, Blutdopingexperte im Dopinganalyse-Labor in Lausanne, in der heutigen ARD-Sportschau.

Alle Doping-Proben der Tour de France seien, so Robinson, in völlig unterschiedlichen Verfahren sowohl im Pariser Labor in Chatenay Malabry als auch in Lausanne mit den gleichen Ergebnissen getestet worden. An den abschließenden Tests in Lausanne hätten zudem in Deutschland tätige Wissenschaftler des Pharmaproduzenten Hoffmann La Roche mitgewirkt. Robinson befürchtet nicht, dass die Testergebnisse von Anwälten abgeschmettert werden können: "Wir glauben nicht, dass es vor Gericht Probleme geben wird, denn wir haben Hand in Hand mit allen verantwortlichen Stellen gearbeitet. Und das Pariser Labor hat ja auch eine Analyse mit einem anderen Testverfahren gemacht."

Das positive Testergebnis der Blutproben des Radprofis Schumachers war Anfang der Woche öffentlich geworden. Schumacher, der bei der Tour de France für das Gerolsteiner-Team zwei Zeitfahretappen gewonnen hatte, bestreit jegliches Doping. Das Ergebnis der B-Probe steht noch aus.

Das Schweizer Dopingkontrolllabor soll auch sämtliche Blutproben der Olympischen Spiele in Peking mit dem neuen Verfahren auf des Dopingmittel CERA nachtesten. "Wir rechnen damit, dass die Proben aus Peking in den nächsten Tagen hier im Labor eintreffen", sagte Robinson. "Uns ist bisher nur bekannt, dass sie auf CERA getestet werden sollen."

Quelle: ARD

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