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Jungadler werden flügge

Archivmeldung vom 30.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: VIESSMANN Werke GmbH & Co. KG
Bild: VIESSMANN Werke GmbH & Co. KG

Eigentlich war alles wie immer: Die Saison begann und Deutschlands Vorzeigeflieger Severin Freund flog auf und davon. Wenngleich: Platz zwei zum Auftakt und der Sieg am Tag darauf kamen für den Bayern selbst überraschend. Denn im Sommer hatte Freund eine OP über sich ergehen lassen müssen, Reha statt gezielter Saisonvorbereitung stand anschließend im Kalender. So schätzte der 28-Jährige die Situation auch ganz richtig ein, als er von einem Überraschungserfolg sprach, der so nur in Kuusamo möglich sei.

Was folgte, war der zu erwartende Rückschlag für den Mann aus Rastbüchl – und das bange Warten auf den ersten Saisonhöhepunkt, die Vierschanzentournee. Bundestrainer Werner Schuster hat zu den vier Springen rund um den Jahreswechsel mittlerweile vermutlich ein ambivalentes Verhältnis entwickelt. Der Österreicher in Diensten des DSV kann inzwischen stolz auf unglaubliche Erfolge seiner Schützlinge blicken – nur ein Tournee-Gesamtsieg fehlt noch im Portfolio. In diesem Winter waren die Deutschen wieder ziemlich nah dran, am Ende aber doch weit weg vom Tourneesieg. Schlimmer noch: Severin Freund musste die Tournee nach dem Neujahrsspringen in Innsbruck wegen eines Infekts abbrechen und zog sich zwei Wochen später im Training einen Kreuzbandriss zu, das Saisonaus für Freund.

Deutschlands nächste Skispringergeneration ist in der Weltspitze gelandet

Möglicherweise war der Ausfall des bisherigen deutschen Überfliegers aber auch ein Weckruf für die jungen deutschen Adler. Denn mit Markus Eisenbichler, vor allem aber mit Andreas Wellinger sprangen zwei Männer in die Bresche, denen großes Talent bescheinigt worden war, denen es bis dato aber noch an Konstanz gemangelt hatte. Und so heißt das neue deutsche Traumduo an den Schanzen jetzt „Ei und We“. Beide sorgten nicht nur im Weltcup für Furore, beide holten auch Medaillen beim weltmeisterlichen Saisonhöhepunkt und begaben sich anschließend auf Weitenjagd.

Mit dem vorläufigen Sieger Markus Eisenbichler, der im Skifliegen den neuen Deutschen Rekord auf sagenhafte 248 Meter schraubte. Wellinger dagegen schrammte ganz knapp und ziemlich unglücklich am Gesamtsieg bei der neuen Skandinavien-Tournee vorbei, scheiterte erst mit dem allerletzten Versuch vom Monsterbakken in Vikersund.

Für beide Springer war es dennoch eine überaus erfolgreiche Saison und der Ausblick auf den Olympiawinter gibt Anlass zu kühnen Hoffnungen, denn Freund wird seine Laufbahn wohl fortsetzen, und Männer wie Richard Freitag, Stephan Leyhe, aber auch die Sotschi-Olympiasieger Andreas Wank und Marinus Kraus gehören längst noch nicht zum alten Eisen. Auch Karl Geiger blickt nach diesem Winter auf seine beste Weltcup-Saison zurück.

Eine ragt heraus

Ginge es allerdings nur nach Leistung und nicht auch nach der öffentlichen Wahrnehmung der Disziplin, dann hätte nach diesem Winter (wieder einmal) Carina Vogt zuerst genannt werden müssen. Denn es gibt wohl kaum einen Athleten oder eine Athletin, die immer auf den Punkt topfit ist. Vogt schaffte das in diesem Winter erneut – inzwischen zum dritten Mal in Serie – und fügte ihrem Olympiasieg und den Weltmeistertiteln von Falun 2015 in Lahti zwei weitere Goldmedaillen hinzu. Mit ihrem Einzelresultat beim Mixed-Team-Wettbewerb sorgte sie nicht nur für den entscheidenden Vorsprung sondern auch für das notwendige Selbstvertrauen bei den drei anderen deutschen Startern. Der nächste große Höhepunkt für Katarina Vogt ist auf den 12. Februar 2018 terminiert – dann gibt es die Entscheidung in Pyeongchang. Und mit Svenja Würth und Katarina Althaus ist zudem für Konkurrenz im eigenen Lager gesorgt.

Quelle: VIESSMANN Werke GmbH & Co. KG

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