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Bereit für Klingenthal: Das DSV-Skisprung-Team der Herren

Archivmeldung vom 17.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: DSV
Bild: DSV

Am 22. November ist es soweit: Wir sind bereit für den Skisprung-Winter! Wir, das ist die Weltcup-Mannschaft des Deutschen Skiverbandes mit Markus Eisenbichler, Richard Freitag, Severin Freund, Karl Geiger, Marinus Kraus, Michael Neumayer, Andreas Wank und Andreas Wellinger.

Durchschnittlich sind wir 24,5 Jahre alt und damit fast zwei Jahre jünger, als unsere Fußball-Weltmeister aus Rio!

Unsere erste Station heißt Klingenthal. Auf der dortigen Großschanze werden wir im Anlauf circa 92 Stundenkilometer schnell und erreichen nach dem Absprung während unserer bis zu 4,5-sekündigen Luftfahrt einen Top-Speed von rund 125 km/h. Um den perfekten Absprung hinzulegen, muss die Aufstehbewegung bei optimalem Timing auf dem Schanzentisch innerhalb von 250 Millisekunden abgewickelt sein! Beim Abspringen am Schanzentisch stemmen wir uns gegen das Eineinhalbfache unseres eigenen Gewichts – da sind die Muckis gefordert.

Für einen gelungenen Absprung brauchen wir Kraft in den Beinen. Deshalb stehen auf unserem Trainingsplan hauptsächlich Schnell- und Maximalkraftübungen. So schaffen wir es, aus dem Stand mit einer Hoch-Tief-Bewegung bis zu 165cm hoch – und damit über unsere Bundeskanzlerin zu springen.

Während der Sommermonate absolvieren wir im Optimalfall 500 Trainingssprünge auf Groß- und Normalschanzen. Dabei sind wir jedes Mal durchschnittlich fast vier Sekunden in der Luft und erreichen dort eine Durchschnittsgeschwindigkeit von circa 110 Stundenkilometern. Würde man alle Sommersprünge aneinanderreihen, könnten wir ein Mal von der Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen zum Bergisel nach Innsbruck fliegen.

Allerdings springen wir nicht nur weit, sondern sind auch durchaus kluge Köpfe! 50% von uns studieren, beziehungsweise unser Ältester hat den FH-Abschluss bereits in der Tasche. Unser Jüngster hingegen büffelt noch in der Schule und bereitet sich auf das Abitur vor.

Mit einer olympischen Team-Gold- und –Silbermedaille aus Sotschi und Vancouver, einem Weltmeistertitel und 13 Weltcupsiegen sind wir nicht nur jung und klug, sondern auch erfolgreich und damit recht zuversichtlich gestimmt für den kommenden WM-Winter!

Übrigens: Beim Skifliegen genießen wir das Gefühl des schwerelosen Schwebens fast doppelt so lang wie auf einer Großschanze, nämlich bis zu acht Sekunden. Unsere Körpergrößen addiert ergeben eine Strecke von 14,5 Metern und das ist genau ein Meter mehr, als der maximale Luftstand, den wir direkt nach dem Schanzentisch in Planica erreichen. Dort liegt während der ersten paar Flugmeter ein fünfstöckiges Haus zwischen uns und dem Boden der Tatsachen. In der Anfahrt erreichen wir auf der derzeit „schnellsten Schanze der Welt“ eine Geschwindigkeit von circa 108 Stundenkilometern, die sich während des Fluges auf 140 km/h erhöhen kann – wer dann noch im Radius einen Telemark setzt, gehört zu den ganz Großen!

Quelle: DSV

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