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IOC hält an Fackel durch Tibet fest

Archivmeldung vom 07.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Internationale Olympische Komitee (IOC), das vom 4. bis 6. Juni in Athen getagt hat, hält weiterhin an dem geplanten Lauf der Olympischen Fackel durch Tibet fest. Ungeachtet der Proteste von Tibet-Aktivisten haben sich die Mitglieder des Komitees auch nicht zur Einschränkung der Pressefreiheit geäußert, die den Zusagen des Gastgeberlands China zuwiderläuft. Die Tibet Initiative Deutschland e.V. (TID) kritisiert die ignorante Haltung des IOC aufs Schärfste.

Die TID hat das IOC gemeinsam mit anderen Tibet-Unterstützern davor gewarnt, dass der Fackellauf durch Tibet die Gefahr erneuter Proteste mit sich bringt. Der Gouverneur Tibets hat angekündigt, dass gegen solche Proteste hart durchgegriffen werde. "Es ist unverantwortlich vom IOC, blindlings auf dieser unnötigen Provokation zu beharren, die weitere Menschenleben kosten kann", sagt Wolfgang Grader, Vorsitzender der TID. Zwischen dem 11. und 23. Juni sind vier Stationen der Fackel in tibetischen Gebieten geplant, darunter die Hauptstadt Lhasa am 18. oder 19. Juni.

Die Restriktionen gegen Tibeter wurden im Vorfeld des Fackellaufs noch verschärft, um einen ungestörten Ablauf zu garantieren. Nächtliche Hausdurchsuchungen, willkürliche Festnahmen und eine Ausweitung der "patriotischen Umerziehungskampagne" erzeugen eine konstante Atmosphäre der Angst. Tausenden inhaftierten und "verschwundenen" Tibetern stehen Folter und langjährige Gefängnisstrafen bevor. "Nur die freie Berichterstattung durch unabhängige Medien könnte uns das wirkliche Ausmaß der Zustände in Tibet zeigen, das die chinesische Führung um jeden Preis verbergen will", so Grader weiter. "Es ist eine Schande, dass das IOC sich in Schweigen hüllt, obwohl die umfassende Pressefreiheit in ganz China eine Bedingung für die Vergabe der Olympischen Spiele an Peking war."

Mit einer großen Email-Aktion hatte die TID die deutschen IOC-Mitglieder Bach und Tröger aufgefordert, sich für eine Änderung des Fackellaufs einzusetzen.

Quelle: Tibet Initiative Deutschland e.V. (TID)

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