FC-Legende Overath traut Köln Klassenerhalt zu: "Vernünftige Mannschaft beisammen"

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FC-Legende Wolfgang Overath blickt der kommenden Bundesliga-Saison des 1. FC Köln mit mehr Zuversicht als Sorgen entgegen. "Der FC hat eine vernünftige Mannschaft beisammen, der ich in den Klassenerhalt zutraue. Ich bin vorsichtig optimistisch", sagte der 81-jährige frühere Klubboss dem "Kölner Stadt-Anzeiger.
Overath warnte zwar vor dem "schweren Auftaktprogramm", doch er glaubt, dass die Veränderungen auf der Trainerposition und im Kader der Mannschaft guttun. "Ich habe das Gefühl, dass Trainer Lukas Kwasniok zum FC passt. Zur Mannschaft, aber mit seiner offenen, emotionalen Art auch zu den Leuten und dem gesamten Verein. Er hat in Paderborn mit nicht überragenden Mannschaften sehr gute Arbeit geleistet hat. Zudem hat sich der FC bisher auf mehreren Positionen vielversprechend verstärkt", sagte Overath.
Auch das Wirken des zum Sportdirektor beförderten Thomas Kessler als Nachfolger des entlassenen Sport-Geschäftsführers Christian Keller sieht Overath positiv. "Thomas macht es gut - unaufgeregt, strukturiert und sachlich geht er die Themen an und arbeitet sie ab. Obwohl er noch ein junger Kerl ist, hat er schon einiges an Erfahrung. Und er kennt natürlich den FC aus dem Effeff und hat ein Gefühl für den Klub und sein Umfeld - was vor allem an einem Standort wie Köln ein großer Vorteil ist", lobte er.
Overath, dessen Amtszeit als Präsident im November 2011 nach einer turbulenten Phase mit dem Rücktritt endete, begrüßte, dass bei der anstehenden Wahl zum Präsidium mehrere Teams antreten. "Dass sich erstmals drei Parteien für den Vorstand bewerben, schadet der Sache nicht. Die Mitglieder haben erstmals eine echte Auswahl. Auch in einem Wahlkampf sehe ich kein Problem. Die Mannschaft berührt das Thema ohnehin nicht oder höchstens am Rande", meinte Overath.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)