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Niki Lauda kritisiert Ferrari: "Alle preschen hektisch nach vorn"

Archivmeldung vom 05.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Niki Lauda
Niki Lauda

Foto: Waerfelu
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Formel-1-Legende Niki Lauda hat vor dem Grandprix von Italien in Monza harsche Kritik am Ferrari-Stall geäußert. Im Interview mit der "Welt am Sonntag" sagte der 67-Jährige, dass er eine "Leistungskonsolidierung oder gar eine Leistungssteigerung" bei Ferrari derzeit nicht erkennen könne. Das liege zum einen an den Schwierigkeiten der Scuderia, das Zusammenspiel von Reifen, Aerodynamik, Chassis und Motor entsprechend abzustimmen.

Vor allem aber macht der frühere Ferrari-Pilot und heutige Aufsichtsratsvorsitzende des Mercedes-Formel-1-Teams die emotionale Art innerhalb des Ferrari-Rennstalls für die aktuelle Krise verantwortlich: "Die Leute bei Ferrari reagieren sehr menschlich, spontan und emotional auf Probleme. Wenn alles gut läuft, dann sind sie entspannt und werden lässig. Das ist schlecht für kontinuierlichen Erfolg. Wenn es hingegen nicht so gut läuft, entsteht ein gnadenloser Druck - von außen und innen.

Man neigt dann zur Hektik und zu Schnellschüssen." Man versuche bei Ferrari, Probleme extrem schnell zu lösen und komme aufgrund des zu hohen Tempos dann leicht ins Straucheln: "Statt überlegt und kontrolliert einen Schritt nach dem anderen zu machen, preschen alle hektisch nach vorne und müssen sich dann in der Regel korrigieren". Das wiederum verunsichere viele Menschen innerhalb und außerhalb des Teams, "und es entsteht eine Menge Unruhe und eine Menge Ratlosigkeit".

Das führe zu Leistungsschwankungen, mitunter gar zu Panik: "So weit, glaube ich, ist es bei Ferrari im Moment noch nicht. Klar ist derzeit nur, dass es nicht so läuft, wie sich das Fiat-Chef Sergio Marchionne wünscht." Lauda empfiehlt "weniger Druck aus der Chefetage, mehr Ruhe und Vertrauen in die aus meiner Sicht vorhandenen Ressourcen des Teams, keine Hektik beim Zeitplan, Konzentration auf das Wesentliche und Geduld, auch wenn das den Ferraristi aufgrund ihres Wesens schwerfällt". Wenn das gelänge, werden der traditionsreiche Rennstall und seine Fahrer auch bald wieder zeigen, was sie können: "Un! d sie kö nnen viel, das hat die Vergangenheit gezeigt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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