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DFB will Amateurfußballer ins Online-Monopol zwingen

Archivmeldung vom 20.12.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.12.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Deutschland, normalerweise halbwegs einig Fußball-Land, ist auf dem besten Weg in die Online-Knechtschaft unter dem ständigen Monopol des Deutschen Fußballbundes DFB. "Der Fußball darf nicht zum Spielball des Kommerz in Deutschland werden", warnt Sascha Klein, Pressesprecher des Internet-Sportlerportals sportme.

Tatsächlich arbeitet der Fußballverband daran, Videos und Fotos, die Fans und Sportler in den Amateurligen machen, exklusiv nur auf einer DFB-eigenen Internetpräsenz zu zeigen. Zusammen mit der Telekom, Premium-Partner des DFB, betreibt der Fußballbund die Webseite, mit der die Sport-Zensur für alle anderen Portale durchgesetzt werden soll.

Hintergrund für den Streit ist die Klage des Württembergischen DFB-Landesverbandes WFV gegen ein Online-Fußballportal. Die dort veröffentlichten Fanvideos würden zur Erzielung eines Gewinnes dargestellt, eine Gegenleistung dafür würde jedoch nicht erfolgen und daher müsse die Leistung des organisierten Amateurfußballes geschützt werden. "Konkret dürfte ein stolzer Vater nicht einmal mehr die Bilder seines Sohnes beim Spiel in der Kreisliga auf einer anderen Internetseite als der des DFB präsentieren - wo dann der Verband zusammen mit seinen Partnern an der Werbung verdient", ärgert sich Sascha Klein von sportme über die Bevormundung der Amateurkicker. Die deutsche Sportwelt könnte noch um einiges ärmer werden, wenn auch die Hand- oder Basketballverbände Blut lecken und ein ähnliches Monopol starten.

Die begeisterten Sportamateure von sportme setzen sich bereits seit der Klage gegen die freie Veröffentlichung von Bildern und Videos aus der Welt des Kreis- und Verbandsligafußballs für den freien Sport ein. Unter dem Motto "Freiheit für den Fußball" wurde eine Aktion gegen die Kommerzialisierung von Amateurfußball gestartet, zu finden unter www.freierfussball.de. Hier können Fans, Fußball-Amateure und alle Freunde des freien Sports eine Petition gegen den Knebel des DFB unterzeichnen.

Quelle: sportme e.V.

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