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Spieleberater Volker Struth: "Ohne eine gewisse Dreistigkeit wäre ich nicht da, wo ich heute bin"

Archivmeldung vom 08.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Netzwerk / Geheimdienst / Spion / Kontakte / Wirtschaftsmänner (Symbolbild)
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Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Es war Reiner Calmund, der Volker Struth einst riet, Spielerberater zu werden: "Er meinte, er habe schon viele Berater kennengelernt. Aber ich sei mit meinen Eigenschaften - Reden, Verkaufen, Machen - genau der richtige Mann dafür." Damals, im Sommer 2007, arbeitete Struth als Unternehmer, verkaufte Büroartikel, Karnevalsschals und veranstaltete Volksfeste.

Innerhalb von vier Jahren wurde er zum erfolgreichsten Spieleberater Deutschlands. "Ohne eine gewisse Dreistigkeit wäre ich nicht da, wo ich heute bin", sagt Struth im Gespräch mit dem stern. Seinen Ehrgeiz führt er zurück auf seine prekäre Kindheit in Köln-Pulheim: "Ich wollte raus aus diesem Leben." Dafür habe er alles gegeben. Allerdings, so sagt er: "kann ich immer noch nicht ab, mich anschreien zu lassen." Grundsätzliche halte er Schreien für keinen guten Weg, um zum Ziel zu kommen, erzählt Struth. Den heftigsten Krach als Spieleberater habe er mit Michael Zorc gehabt: "Als ich ihm sagte, dass wir die Klausel ziehen und Götze gehen würde. Da hat er mir alles Mögliche an den Kopf geworfen. Da waren Wörter dabei..."

Struth wehrt sich vehement gegen Anschuldigungen, Spieleberater wie er seien die schwarzen Schafe der Fußballwelt: "Mein Job ist es zunächst, dass meine Spieler zur richtigen Zeit am richtigen Ort Fußball spielen." Auch sollte man die Vereine nicht unterschätzen: "Die wissen meistens schon sehr gut, was sie machen. Da wird von außen ein falsches Bild gemalt."

Über sein Verhältnis zu Mario Götze erzählt Struth, wie ihn dessen Weggang von seiner Agentur tief getroffen habe: "Mir tut ein Weggang immer weh. Nachdem Mario Götze und ich uns voneinander trennten, konnte man mich zwei Wochen in die Ecke stellen. Der Junge war ein Bestandteil meines Lebens gewesen!" Dagegen stößt ihn zur Schau getragener Reichtum bei Fußballern ab: "Bei Dekadenz kriege ich einen Kotzreiz."

Warum er selbst unter Spielerberatern ein so schlechtes Image hat, erklärt Struth mit seinem Erfolg: "Damit macht man sich keine Freunde, es wird viel Mist über mich erzählt." Doch stelle er im Voraus keine Koffer mit Geld auf den Tisch, weder bei ganz jungen Talenten, noch bei Eltern von Fußballern: "Bei mir wird es das nicht geben."

Quelle: Gruner+Jahr, STERN (ots)

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