Ex-Biathletin Dahlmeier verunglückt - Steinmeier bestürzt
Die frühere Spitzenbiathletin Laura Dahlmeier ist während einer Hochgebirgsexpedition im Karakorum-Gebirge in Pakistan verunglückt. Die Sportlerin sei "mindestens schwerst verletzt", teilte ihr Management mit.
Dahlmeier war vor zwei Tagen beim Bergsteigen auf rund 5.700 Metern von
einem Steinschlag erfasst worden. Bisher konnte sie noch nicht gerettet
werden. Die Rettungsmaßnahmen gestalten sich wegen starker Winde und
schlechter Sicht schwierig - die Aktion soll im Laufe des Mittwochs
fortgesetzt werden.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier
reagierte bestürzt auf das Unglück. "Mit großer Bestürzung habe ich von
dem tragischen Bergunfall von Laura Dahlmeier in Pakistan erfahren",
sagte er am Mittwoch. "Ich danke allen Einsatzkräften für ihre Arbeit
und hoffe inständig, dass Laura Dahlmeier bald gerettet wird."
Dahlmeier
sei eine außergewöhnliche Sportlerin, die ihn persönlich bei den
Olympischen Winterspielen 2018 tief beeindruckt habe. "Meine Gedanken
sind bei ihr, ihrer Familie und allen, die ihr nahestehen", so
Steinmeier.
Die Sportlerin gewann in ihrer Karriere sieben Gold-,
drei Silber- und fünf Bronzemedaillen bei Biathlon-Weltmeisterschaften.
Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang gewann sie das
Sprint- und das Verfolgungsrennen sowie die Bronzemedaille im
Einzelwettkampf. Im Mai 2019 erklärte sie das Ende ihrer Laufbahn im
Biathlon. Seit 2023 ist Dahlmeier staatlich geprüfte Berg- und
Skiführerin.
Quelle: dts Nachrichtenagentur