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Vettel macht sich Sorgen um die Zukunft der Formel 1

Archivmeldung vom 11.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sebastian Vettel
Sebastian Vettel

Foto: Morio
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel macht sich große Sorgen um die Zukunft seines Sports. "Wir müssen aufpassen, dass die Formel 1 ihr Gesicht nicht verliert", sagte er im Gespräch mit dem der "Welt am Sonntag" beiliegenden Magazin "PS Welt". "Seitdem ich dabei bin, hat man sehr viel unternommen, um das Ganze aufzuwerten. Mit manchem ist das gelungen, mit manchem nicht." Manches sei eher künstlich gemacht, "und das mag der Zuschauer auch nicht. Damit kann sich kein Fan identifizieren."

Die Formel 1 drohe "den Kern des Motorsports" aus den Augen zu verlieren, findet der Ferrari-Pilot. Als Referenz sieht er das Kartfahren. "Da geht es eigentlich ständig um die gewählte Linie und die Überwindung jenes Punktes, für den du Eier in der Hose brauchst." Der Formel 1 hingegen attestierte er, sich stellenweise "nur noch peinlich" zu verhalten: "Drei Wochen vor Saisonstart das Qualifying-Format zu ändern, allein das war schon Quark."

Nach wochenlangen Querelen beschlossen die Rennställe und Chefpromoter Bernie Ecclestone am Donnerstag die Rückkehr zum alten Qualifying-Modus. Das neu eingeführte Ausscheidungsfahren hatte bei den Großen Preisen von Australien und Bahrain zu Proteststürmen geführt.

Vor allem die Umstellung auf Hybrid-Antriebe vor zweieinhalb Jahren sieht der Vettel kritisch: "Die neuen Regeln sind, ich sage mal, sehr futuristisch. Die Autos sind deutlich effizienter geworden, was den Verbrauch angeht. Ob das aber ein modernes Argument ist, das die Zuschauer begeistert - oder gar die Fahrer -, das bezweifele ich. Ich glaube es nicht."

Zudem beklagt er eine grundsätzliche "Undurchsichtigkeit aufgrund des Reglements": "Das verhindert die Identifikation."

Den Hype um seine Person sieht er hingegen gelassen. "Ich bin ein normaler Mensch wie jeder andere auf der Straße auch", betonte der gebürtige Hesse. "Ich bin nichts Besseres, nur weil ich schneller Autofahren kann als andere Leute. Ich bin kein Held, ich rette keine Leben."

Mit 15 WM-Punkten liegt Vettel! derzeit auf Rang sechs des Klassements.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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