Interview mit Bremens Sportdirektor Klaus Allofs
Archivmeldung vom 07.11.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm Tagesspiegel spricht Allofs sich dafür aus, die Liga in die Diskussion um die Besetzung des DFB-Sportdirektors miteinzubeziehen: "Es gibt keinerlei Verpflichtung, nein. Aber es wäre durchaus sinnvoll und schlau, sich vorher zu fragen: Mensch, wie ist die Meinung in den Vereinen? Das muss nicht in einer offiziellen Sitzung geschehen. Aber ich fände es ganz normal, wenn man mit einigen Leuten Gespräche führen würde."
Trotz fehlender spielerischer Qualität traut der 48-Jährige der 
Nationalmannschaft ein gutes Abschneiden bei der Weltmeisterschaft im
kommenden Jahr. "Wir haben in der Nationalmannschaft viele junge 
Spieler, die erst am Anfang ihrer Entwicklung stehen. Einige spielen 
mit ihren Klubs nicht international, und einige sind nicht mal in 
ihrem Verein Stammspieler. Aber wir haben eben auch keine anderen, 
die man nachschieben könnte. Dennoch können wir eine gute WM zu 
spielen. Wir dürfen uns nur bis dahin nicht mehr in unnötige Kämpfe 
verzetteln."
   
Sollte die Mannschaft von Klinsmann der Titelgewinn glücken, würde
nach Meinung des Bremer Sportdirektors der gesamte deutsche Fußball 
profitieren. "Die WM wird eine Generation von Kindern motivieren, 
sich dem Fußball zuzuwenden. Ich glaube auch, dass deutsche Profis 
auch für ausländische Vereine endlich wieder interessant werden 
würden. Bei anderen Nationen ist das auch so gewesen. Wenn Brasilien 
Weltmeister wird, gehen noch mehr Brasilianer ins Ausland. Ist 
Frankreich erfolgreich, wollen alle großen Klubs französische Spieler
verpflichten", sagte Allofs.
Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

        
        
      
      