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Boxer Hamid Rahimi: Das Jahr im Knast hat mich gerettet

Archivmeldung vom 23.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hamid Rahimi
Hamid Rahimi

Foto: SadeghFrz
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Hamburger Boxer und Buchautor Hamid Rahimi glaubt, dass ein Gefängnisaufenthalt seinem Leben eine neue Richtung gegeben hat. "Das eine Jahr im Knast hat mich gerettet", sagte er dem "Zeitmagazin". Rahimi, heute 30 Jahre alt, war als Kind einer afghanischen Flüchtlingsfamilie nach Deutschland gekommen und schon mit 15 Jahren ins kriminelle Milieu abgeglitten. 2001 wurde er verurteilt, weil er einen Mann angeschossen hatte.

"Irgendwann habe ich dann im Fernsehen einen Boxkampf mit dem deutschpolnischen Boxer Dariusz Michalczewski gesehen. (...) Plötzlich hatte ich ein Vorbild. Ich fing an, Schattenboxen in der Zelle zu machen. (...) Ich machte ein Antiaggressionstraining und las wie verrückt. Als ich 2001 ins Gefängnis gekommen war, war ich ein Wrack. Nun sah ich richtig gesund aus. Dank einem sehr guten Anwalt hatte ich nur drei Jahre bekommen, zwei davon auf Bewährung." Rahimi hat vor kurzem seine Autobiografie veröffentlicht: "Hamid Rahimi. Die Geschichte eines Kämpfers."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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