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Stadt will Arminia mit Darlehen unterstützen

Archivmeldung vom 21.05.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.05.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Arminia Bielefeld
Arminia Bielefeld

Die Stadt Bielefeld will den finanziell angeschlagenen Fußballverein Arminia mit einem zu verzinsenden Darlehen in Höhe von 4,85 Millionen Euro unterstützen. Das Geld soll von der städtischen Beteiligungsgesellschaft BBVG aus "vorübergehend nicht benötigter Liquidität" kommen.

Eine entsprechende Beschlussvorlage für den Beteiligungsausschuss am Donnerstag, 27. Mai, und den Stadtrat am 28. Mai wurde am Freitag von Stadtkämmerer Franz Josef Löseke per Kurier an die Ratsmitglieder verschickt. Arminia benötigt insgesamt 10,2 Millionen Euro für den Verbleib in der zweiten Fußball-Bundesliga.

Das Darlehen "wird mit einer Bürgschaft der Stadt in Höhe von 80 Prozent der Darlehenssumme besichert", heißt es in der Vorlage wörtlich. Es soll getilgt werden, "sobald derzeit nurmit erheblichen wirtschaftlichen Nachteilen realisierbare Effekte (zum Beispiel Spielerverkäufe) umgesetzt sind. Das (Rest)-Darlehen ist in eine Einlage in eine bis spätestens März 2011 zu gründende Stadiongesellschaft umzuwandeln." Dazu werden verschiedene Bedingungen genannt.

Bei einer Insolvenz des Vereins, die ohne das Darlehen notwendig werden könnte, wird das finanzielle Risiko der Stadt und ihrer Beteiligungen ohne Sparkasse auf zusammen rund 3,6 Millionen Euro kalkuliert. Dies ergibt sich einer Abschätzung durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers AG. Das aktuelle Gesamt-Engagement der Sparkasse Bielefeld wird mit 12,3 Millionen Euro beziffert, "wobei wesentliche Teile dieser Forderungen durch Grundschulen, Bürgschaften und andere Sicherungsrechte abgedeckt sind."   

Quelle: Neue Westfälische

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