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Wulff enttäuscht von Bremen: "Stimmverhalten besonders begründungsnotwendig"

Archivmeldung vom 24.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Christian Wulff (November 2009) Bild: Martina Nolte / de.wikipedia.org
Christian Wulff (November 2009) Bild: Martina Nolte / de.wikipedia.org

Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) hat sich enttäuscht über Bremens Verhalten vor der Bundespräsidentenwahl geäußert. "Als Ehrengast bei der Schaffermahlzeit habe ich vor einigen Monaten eine Art Liebeserklärung an Bremen abgegeben. Ich war immer ein sehr fairer Partner bei unseren gemeinsamen maritimen Themen", sagte Wulff dem Bremer "Weser-Kurier" (Freitag-Ausgabe).

"Da ist mir das angekündigte Stimmverhalten besonders begründungsnotwendig." In Bremen hatten SPD, Grüne und FDP eine Zählgemeinschaft gebildet und so der CDU  eine Stimme für die Bundesversammlung abgenommen. Vier Bremer Abgeordneten wollen dort für Wulffs Herausforderer Joachim Gauck stimmen. Wulff verteidigte auch, dass er sein Amt als Ministerpräsident vorerst behält. "Alle bisherigen Bundespräsidenten haben bei ihrer ersten Kandidatur keines ihrer Ämter vorher abgegeben. Ich bin der erste, der überhaupt etwas vorher aufgegeben hat, mein Mandat im Niedersächsischen Landtag." Johannes Rau sei beispielsweise nach seiner ersten Kandidatur vier Jahre Ministerpräsident geblieben.

Quelle: Weser-Kurier

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