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Infratest-Geschäftsführer Hilmer sieht große Volksparteien durch die Finanzkrise im Aufwind

Archivmeldung vom 11.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Von der Finanzkrise profitieren nach Ansicht des Meinungsforschers Richard Hilmer vor allem die großen Volksparteien. "Die Krise bietet Union wie SPD die Chance, sich wieder als zentrale Institutionen im Parteiengefüge zu revitalisieren", sagte der Geschäftsführer von Infratest-Dimap der "Saarbrücker Zeitung".

In der Folge sei es möglich, dass das Ergebnis der Wahl im Jahr 2009 wieder eine große Koalition sein werde. "Zumal dann, wenn die Krisenbewältigung durch Angela Merkel und Peer Steinbrück erfolgreich verläuft". Schwarz-Gelb werde durch die jetzigen Ereignisse "nicht gerade gestärkt". Und eine linke Mehrheit aus SPD, Linken und Grünen sei "noch unwahrscheinlicher" geworden, denn die Bürger wollten eine verlässliche und stabile Regierung. Auch Oskar Lafontaine, der stets stärkere Finanzmarkt-Regulierungen angemahnt hatte, könne von der Lage nicht eindeutig profitieren. Man werde ihm vorhalten, dass er als Finanzminister 1999 aus dem Amt geflohen sei. "Die Bürger haben in solchen Krisenzeiten ein gutes Gespür dafür, wer Vertrauen verdient. Bislang sind das eindeutig die beiden großen Parteien". Hilmer sagte, als Folge der Krise werde es 2009 ein wichtiges Entscheidungskriterium der Bürger sein, "welche Partei die Wirtschaft am besten wieder ankurbeln kann". Beim Thema Privatisierung der sozialen Sicherungssysteme würden die Parteien dagegen viel vorsichtiger sein müssen als 2005. Das gelte vor allem für die Union. "Die Krise führt insgesamt zu einer Renaissance des Staates. Von der Politik wird viel mehr erwartet".

Quelle: Saarbrücker Zeitung

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