Bundesregierung nimmt von der Leyens Israel-Vorstoß "zur Kenntnis"

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Die Bundesregierung hat zurückhaltend auf den Vorstoß der EU-Kommission reagiert, Sanktionen gegen Israel zu verhängen. "Wir haben das natürlich zur Kenntnis genommen, was da heute stattgefunden hat", sagte der stellvertretende Regierungssprecher Sebastian Hille am Mittwoch in Berlin auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur.
"Ich möchte nur darauf hinweisen, dass es für diese vorgeschlagenen Maßnahmen bisher im Europäischen Rat keine Mehrheit gab."
Mit
Blick auf den israelischen Angriff auf die Hamas-Führung in Katar
bekräftigte Hille, dass die Verletzung der Souveränität und
territorialen Integrität Katars "nicht akzeptabel" sei. "Die Ausweitung
des Krieges auf die gesamte Region muss verhindert werden, und was wir
da gesehen haben, birgt natürlich die Gefahr, dass es negative
Auswirkungen auch auf jegliche weitere Vermittlungsbemühungen hat."
Von
der Leyen hatte am Mittwochvormittag in ihrer Rede zur Lage der
Europäischen Union angekündigt, Zahlungen an Israel einzustellen. Zudem
will sie dem Rat Sanktionen gegen extremistische Minister und
gewalttätige Siedler sowie eine teilweise Aussetzung des
Assoziierungsabkommens in Handelsfragen vorschlagen. Dies stieß bisher
bei mehreren EU-Staaten auf Widerstand, darunter vor allem Deutschland.
Quelle: dts Nachrichtenagentur