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Ex-Grünen-Chef Volmer beklagt Verlust des sozialen Profils seiner Partei

Archivmeldung vom 04.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Die Grünen besitzen nach Einschätzung ihres ehemaligen Vorsitzenden Ludger Volmer kein sozialpolitisches Profil mehr. "Früher haben wir ganz selbstverständlich von sozialökologischer Politik gesprochen, um eine gesellschaftliche Mehrheit für ökologische Veränderungen zu bekommen. Das hat sich leider verflüchtigt", sagte Volmer der "Saarbrücker Zeitung".

Seit Mitte der 1990er Jahre seien die Bindungen zu Gewerkschaften und zu sozial schwächeren Schichten vernachlässigt worden, kritisierte Volmer. "So wurde die sozialökologische Ausrichtung durch das Konzept einer Art grünen FDP ersetzt". Damit hätten die Grünen auf der linken Seite des Parteienspektrums Platz gemacht und letztlich der PDS auch im Westen den Weg bereitet.

"In den 80er Jahren haben die Grünen den Sozialprotest, der nicht mehr SPD wählen wollte, einkassiert. Heute geht dieser Sozialprotest zur Linkspartei", klagte Volmer. Die einstige rot-grüne Perspektive sei dadurch erst einmal dahin.

In diesem Monat feiern die Grünen ihr 30. Gründungsjubiläum. Volmer war von 1991 bis 1994 Vorsitzender der Partei.

Quelle: Saarbrücker Zeitung

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