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Zahl der gesunden Frührentner mit 63 größer als erwartet

Archivmeldung vom 18.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rainer Sturm  / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Die Zahl der Arbeitnehmer, die ihren Renteneintritt allein wegen des attraktiven Angebots der abschlagsfreien Rente mit 63 vorziehen, ist größer als von der Bundesregierung bisher erwartet. Das geht aus der Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine schriftliche Frage des Grünen-Politikers Markus Kurth hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegt.

Demnach dürften pro Jahr etwa 60.000 ältere Arbeitnehmer und damit rund 10.000 mehr als bisher angenommen unter die Gruppe der so genannten "Vorzieher" fallen. Diese "Vorzieher", die keine gesundheitlichen Gründe für den vorzeitigen Rentenbeginn haben, verursachen jedoch den Großteil der Kosten der Rente mit 63. Zu den bisher geschätzten 50.000 "Vorziehern" könnten weitere 10.000 hinzukommen, "wodurch der Anteil des Vorzieheffekts bei den Kosten von 80 Prozent auf 85 Prozent erhöhen würde", heißt es in der Antwort der Parlamentarischen Staatssekretärin im Arbeitsministerium, Annette Kramme (SPD). Bislang kalkuliert die Bundesregierung mit Mehrkosten für die Rentenversicherung von knapp zwei Milliarden Euro (ohne freiwillig Versicherte) für das laufende Jahr durch die Rente mit 63. Auf die 60000 "Vorzieher" dürften davon bis zu 85 Prozent oder fast 1,7 Milliarden Euro entfallen. "Ein Großteil der Ausgaben für die Rente ab 63 geht an Personen, die ansonsten über das 63. Lebensjahr hinaus gearbeitet hätten", kritisierte Grünen-Politiker Kurth. "Der vielbeschworene Maurer mit den kaputten Knien hingegen macht nur einen Bruchteil der Kosten dieser neuen Rentenart aus", sagte Kurth.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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