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Künast zur Folterdebatte: Geheimdienste müssen selbst über Umgang mit Informationen entscheiden

Archivmeldung vom 22.12.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.12.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Renate Künast, hat davor gewarnt, durch neue politische Vorgaben für den Umgang mit Geheimdienstinformationen aus unklaren Quellen das absolute Folterverbot aufzuweichen.

Das Folterverbot sei "konstituierend für die Demokratie", sagte Künast dem in Berlin
erscheinenden Tagesspiegel (Donnerstagausgabe). Gleichzeitig zeigte die Grünen-Politikerin Verständnis für  Zwangslagen und schwierige Abwägungsprozesse beim Umgang deutscher
Geheimdienste mit Informationen, die möglicherweise unter Folter erpresst worden seien. Es könne "einen schwarzen Punkt geben, wo etwa Informationen über einen Anschlag vorliegen, die aus unklaren Quellen stammen, und die Geheimdienste entscheiden müssen: Nutzen wir sie, um Leben zu retten, oder nutzen wir sie nicht?", sagte sie. Auf den Datenaustausch mit anderen Diensten könne Deutschland nicht verzichten.

Die Entscheidung müssten die Geheimdienste dann aber selbst verantworten. Die Politik dürfe "niemanden exkulpieren, indem wir eine Erlaubnisregel einführen", warnte Künast: "Dann machen wir die Tür für die Folter auf."

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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