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Bilanz der Bundesregierung: Konzerne setzen Frauenquote um

Archivmeldung vom 08.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Barbara Eckholdt / pixelio.de
Bild: Barbara Eckholdt / pixelio.de

Die gesetzliche Frauenquote ist nach einer Analyse der Bundesregierung in den Chefetagen der 106 börsennotierten und paritätisch mitbestimmten deutschen Unternehmen angekommen. Alle diese Unternehmen hätten sich an die Vorgabe gehalten, frei werdende Aufsichtsratsposten bis zum Stichtag 2. November 2016 mit Frauen zu besetzen, heißt es in der "ersten jährlichen Information über die Entwicklung des Frauen- und Männeranteils in Führungspositionen" des Bundesfrauen- und des Justizministeriums. Sie liegt der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vor.

Börsennotierte oder mitbestimmungspflichtige Unternehmen sind vom Gesetzgeber angehalten, sich selbst eine Frauenquote für die Aufsichtsräte zu geben. Der Auswertung der Bundesregierung zufolge sind dieser Vorgabe bislang 70 Prozent von 362 ausgewerteten, börsennotierten Unternehmen nachgekommen. 23,2 Prozent von ihnen hätten die Zielgröße 30 Prozent Frauenanteil im Aufsichtsrat gewählt, so das Papier.

Allerdings hat sich demnach eine Mehrheit von knapp 60 Prozent dieser Unternehmen nur die Mindest-Zielgröße von "größer als Null" gesetzt. Defizite sieht Frauenministerin Manuela Schwesig (SPD) weiterhin bei der Besetzung von Vorstandsposten mit Frauen. "In den Vorständen der untersuchten Unternehmen sind Frauen nach wie vor stark unterrepräsentiert, und zu wenige Unternehmen setzen sich zum Ziel, überhaupt eine Frau für den Vorstand zu gewinnen. Hier müssen wir auch über Nachbesserungen am Gesetz nachdenken", sagte Schwesig.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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