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Publizistin Kelek: Doppelte Staatsbürgerschaft für Türken nicht in deutschem Interesse

Archivmeldung vom 11.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Necla Kelek, 2010
Necla Kelek, 2010

Foto: Medienmagazin pro
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Sozialwissenschaftlerin und Publizistin Necla Kelek hat die Pläne kritisiert, in Deutschland lebenden Türken die doppelte Staatsbürgerschaft zu gewähren. Mit dieser Forderung versuche die türkische Regierung, Einfluss auf die deutsche Politik zu nehmen, schrieb die Deutsch-Türkin in einem Beitrag für das Nachrichtenmagazin "Focus".

"Sie will die doppelte Staatsbürgerschaft und Visafreiheit erreichen, aber Deutschkurse für Einwanderer sollen abgeschafft werden. SPD und Grüne unterstützten dies weitgehend. Das deutsche Interesse - die Integration der Migranten - gerät dabei aus dem Fokus."

Mit der Visafreiheit würden nicht nur der Tourismus nach Deutschland erleichtert, sondern auch Heiratsmigration und unkontrollierter Zuzug, so Kelek. Zudem wäre die doppelte Staatsbürgerschaft "ein einseitiges Privileg", denn die Türkei "käme nie auf den Gedanken, Ausländern dieselben Rechte zu gewähren, die sie für ihre Landsleute in Deutschland fordert".

Das könne nicht im Sinne des Gemeinwohls sein. "Wir brauchen Bürgerinnen und Bürger, die sich mit Deutschland identifizieren, deren Interessen nicht mal hier, mal dort liegen", schrieb Kelek in "Focus". Aber dafür müssten die Deutschen auch selbst viel mehr "den Wunsch nach eigener Identität verspüren", eigene Interessen formulieren und "nicht nur die Pflege ihres Schuld- und Helfersyndroms betreiben".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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