Kabinett beschließt Eckpunkte zur Erhöhung der Cybersicherheit
Das Kabinett hat Eckpunkte zur Erhöhung der Cybersicherheit beschlossen. Die Bundesregierung will unter anderem den Ausbau der Cyberabwehrbefugnisse der Sicherheitsbehörden des Bundes vorantreiben, wie das Bundesinnenministerium am Mittwoch mitteilte. Die neu beschlossenen Eckpunkte ergänzen bestehende Vorhaben wie das Gesetz zur Umsetzung der NIS-2-Richtlinie und zur Regelung wesentlicher Grundzüge des Informationssicherheitsmanagements in der Bundesverwaltung.
Neben der Stärkung der Cyberabwehrbefugnisse der Sicherheitsbehörden des
Bundes soll auch eine Vertiefung der zivil-militärischen Zusammenarbeit
erfolgen. Gemeinsame Übungen vom Bundesinnenministerium und dem
Bundesverteidigungsministerium sollen die Vernetzung insbesondere im
Bereich der Interoperabilität der Kommunikationssysteme verbessern. Eine
entsprechende Übung werde bis zur zweiten Jahreshälfte 2026
vorbereitet.
Darüber hinaus werde ein Realisierungskonzept für
eine (teil-)automatisierte Abwehr im Netz ("Cyber-Dome") zur Abwehr und
Vermeidung von Schäden durch Cyberangriffe erarbeitet, hieß es.
"Täglich
sehen wir Cyberangriffe auf Unternehmen und Verwaltung. Wobei die Zahl
professioneller Angriffe steigt", sagte Bundesinnenminister Alexander
Dobrindt (CSU). Hybride Bedrohungen nähmen bei der aktuellen
geopolitischen Lage zu. "Angesichts dieser angespannten Bedrohungslage
müssen wir unsere Resilienz und Reaktionsfähigkeit ausbauen", so
Dobrindt. Mit den beschlossenen Eckpunkten stelle die Bundesregierung
die Weichen für eine weitere Stärkung der Cybersicherheit. "Wir erhöhen
die Sicherheit in Deutschland", sagte der CSU-Politiker.
Quelle: dts Nachrichtenagentur