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Henkel attackiert Rüttgers: "Unerträgliche Demagogie"

Archivmeldung vom 08.05.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.05.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Jürgen Rüttgers Bild: juergen-ruettgers.de
Jürgen Rüttgers Bild: juergen-ruettgers.de

Der ehemalige BDI-Vorsitzende Hans-Olaf Henkel hat dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers (CDU) "unerträgliche Demagogie" und Unwahrhaftigkeit im Wahlkampf vorgeworfen.

"Rüttgers stempelt mit seinem Schwadronieren gegen einen Turbokapitalismus die Realwirtschaft zum Verursacher der Wirt-schaftskrise, dabei sind auch die Unternehmen Opfer der Krise", sagte Henkel dem "Kölner Stadt-Anzeiger". "Herr Rüttgers versündigt sich aus populistischen Wahlkampfmotiven gegen die Legitimation unserer Marktwirtschaft. Er wettert gegen das Fußballspielen, weil jemand ein rotwürdiges Foul begangen hat", sagte Henkel weiter. In ganz Europa lasse sich kein Politiker seines Ranges finden, "der eine solche Demagogie betreibt". Mit seinen Äußerungen stelle sich der Ministerpräsident auf eine Stufe mit der Sprecherin der kommunistischen Plattform in der Linkspartei, Sahra Wagenknecht, dem Linksparteivorsitzenden Oskar Lafontaine und dem ehemali-gen CDU-Generalsekretär Heiner Geißler. Konkret bezog Henkel sich auf eine Wahlkampfveranstaltung in Wuppertal vor rund 2000 Zuhörern. "Stellen Sie sich vor, wir wären Hans-Olaf Henkel gefolgt. Dann hätten wir die ganze Altersvorsorge in Aktien angelegt, und die Rentner müssten jetzt an der Supermarkt Tüten packen", sagte Rüttgers nach einem Bericht der "Berliner Zeitung". Henkel sagte, eine solche Forderung habe er zu keiner Zeit aufgestellt, Rüttgers äußere sich bewusst wahrheitswidrig.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger

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