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Kretschmann: Die Ausschließeritis hat jetzt ein Ende

Archivmeldung vom 17.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Winfried Kretschmann Bild: winfried-kretschmann.de
Winfried Kretschmann Bild: winfried-kretschmann.de

Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sieht nach dem Ende der Sondierungsgespräche mit der Union trotzdem die Möglichkeit für eine künftige Zusammenarbeit gestärkt. "Wichtig ist: Es ist eine Tür geöffnet, die früher eher versiegelt schien", sagte Kretschmann der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (F.A.Z.). Auf diese Erfahrung lasse sich aufbauen. "Die Ausschließeritis hat jetzt ein Ende", sagte er. "Das ist mir wirklich wichtig."

Kretschmann lobte im Gespräch mit der F.A.Z. zudem, dass Union und Grüne sich beim Thema offene Gesellschaft näher gekommen seien. "Da hat sich die Union doch in erheblichem Maße auf uns zu bewegt", sagte er. Das habe viele bei den Grünen überrascht. "Da dachte ich: ‚Holla, da tut sich jetzt doch was.‘"

Kretschmann hob hervor, dass die Grünen wieder weiter mit der Union verhandeln würden, sollte diese sich nicht mit der SPD auf eine Koalition einigen. Eine weitere Sondierungsrunde von Grünen und Union werde es dann "mit Sicherheit" geben. Er sagte: "Wir müssten dann im Kern die Dinge vertiefen; sehr viel konkreter vertiefen. Wir haben jetzt eine erste Sondierung hinter uns, da müssten wir in intensivere Gespräche gehen, die die Dinge konkreter fassen. Wir sind da – und ich glaube, von beiden Seiten – für eine Fortsetzung der Gespräche anschlussfähig geblieben."

Kretschmann: Wir müssen aus dem alten Lagerschema heraus

Winfried Kretschmann (Grüne) hat seine Partei aufgefordert, das alter Lagerdenken aufzugeben. "Wir müssen aus diesem alten Lagerschema heraus, da gehören wir einfach nicht rein", sagte Kretschmann im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z.). Die SPD stehe eher für den Staat, die CDU eher für den Markt, und die Grünen eher für die Zivilgesellschaft, sagte Kretschmann, der auch der Sondierungsdelegation der Grünen angehörte. "Dieses Verhältnis von Staat, Markt und Bürgergesellschaft neu zu ordnen, das ist die eigentliche Herausforderung in einer globalisierten Welt", fügte er an. "Da kann man nicht in den traditionellen innenpolitischen Lagern verharren." Kretschmann forderte seine Partei auf, sich weiter zu bewegen. "Es kommt darauf an, dass wir uns jetzt wieder in der Mitte der Gesellschaft platzieren, dort, wo die aktiven Bürger sind, seien das bürgerschaftlich Engagierte, seien es Unternehmerinnen und Unternehmer", sagte er der F.A.Z. "Entscheidend ist, dass wir uns auf den Teil der Gesellschaft stützen, der Gestaltungswillen hat, und uns dorthin orientieren."

SPD-Arbeitnehmerflügel offen für Sondierungen über rot-rot-grün

Der Chef des SPD-Arbeitnehmerflügels, Klaus Barthel, hat sich offen gezeigt für mögliche Sondierungen über rot-rot-grün. Barthel sagte der "Bild-Zeitung": "Wenn die Union der SPD in Fragen wie Rente und Neuordnung auf dem Arbeitsmarkt nicht entgegen kommt, muss in der Partei über alle möglichen Konstellationen neu nachgedacht werden. Dazu zählen auch Sondierungen mit Grünen und Linken."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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