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Özdemir begrüßt Wulffs Rede in der Türkei

Archivmeldung vom 22.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Cem Özdemir / Bild: gruene.de
Cem Özdemir / Bild: gruene.de

Der Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Cem Özdemir, hatdas Auftreten von Bundespräsident Christian Wulff in der Türkei als wichtiges Signal für einen möglichen EU-Beitritt des Landes begrüßt. "Der Bundespräsident hat in der Türkei wichtige Akzente gesetzt, die das Verhältnis des Landes zu Europa betreffen", sagte Özdemir der Tageszeitung "Die Welt" (Samstagausgabe).

"Denn wenn das Christentum zweifelsfrei zur Türkei gehört, wie der Islam mittlerweile zweifelsfrei zu Deutschland gehört, dann gehört die Türkei zu Europa und kann somit auch Mitglied der EU werden", sagte Özdemir. Ob die Türkei EU-Mitglied werde, hänge von der Erfüllung der Beitrittkriterien ab, so der 45-Jährige. Die Grünen jedenfalls sähen nicht, "was Europa verlieren würde, wenn eine wirtschaftlich stark wachsende Türkei ihr altes autoritäres System überwindet und die begonnenen rechtsstaatlichen und demokratischen Reformen entschlossen zu Ende führt." Wer aber von der Türkei die Anerkennung ihrer religiösen und kulturellen Vielfalt fordere, dürfe "nicht im eigenen Land die kulturelle Vielfalt einschränken" sagte Özdemir. Die Äußerung Frau Merkels über eine gescheiterte Multikulturalität in Deutschland gehe damit nicht konform.

Der Bundespräsident habe "diesen Fehler dankenswerterweise vermieden", Wulff bekenne sich zur Vielfalt in Deutschland "und konnte daher in Ankara mit großer Autorität auch die Vielfalt in der Türkei einfordern", fügte Özdemir hinzu. Nach Ansicht Özdemirs hat Wulff in der Türkei "die richtigen Worte an den richtigen Orten gesagt und den Beitritt der Türkei in die EU bewusst ergebnisoffen gelassen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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