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AWO: Betreuungsgeld ist einfach nur absurd

Archivmeldung vom 31.10.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.10.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) kritisiert die Pläne von CDU/CSU, ab 2013 eine Betreuungspauschale für Eltern anzubieten, die ihre Kinder nicht in eine Krippe geben wollen: "Es ist schon erstaunlich, wie sich die CDU in dieser Frage von den offenbar ideologisch geleiteten Motiven ihrer Schwesterpartei CSU vorführen lässt."

Das Betreuungsgeld sei völlig kontraproduktiv, bildungspolitisch ungerecht und es würden so Mitnahmeeffekte organisiert. "Die Idee des Betreuungsgeldes ist schlicht und einfach nur absurd", betont Brückers.

"Erst wenn wir massiv in die Infrastruktur von Kindertageseinrichtungen investieren", unterstreicht Brückers, "können möglichst alle Kinder von qualitativ hochwertiger Betreuung profitieren." Es wurden "ja in diesem Sommer", so Brückers weiter, "endlich richtungsweisende Beschlüsse zur Zukunft der Krippenplätze in Deutschland gefasst". Mit dem Rechtsanspruch für alle Kinder auf einen Krippenplatz könne etwa dem Zusammenhang von sozialer Herkunft und Bildung wirkungsvoll begegnet werden. Ein erfolgreicher und zügiger Ausbau von Krippenplätzen auf 750.000 bis zum Jahre 2013 ist zugleich "auch in Fragen der Vereinbarkeit von Familie und Erwerbsarbeit ein wichtiger Schritt." Umso erstaunlicher sei das Beharren von Teilen der Union in Sachen Betreuungsgeld.

Entscheidend für die AWO bleibt: "Wir müssen vor allem jene Kinder genau im Blick behalten, deren Bildungschancen erwiesenermaßen aufgrund ihrer sozialen Herkunft geringer sind", resümiert Brückers. Sie müssten mit entsprechenden, kostenfreien Infrastrukturangeboten und Sachleistungen unterstützt werden; ihren Eltern dürfe nicht der Anreiz gegeben werden, zur Erlangung des Betreuungsgeldes die Angebote von Kindertageseinrichtungen nicht in Aspruch zu nehmen.

Quelle: Pressemitteilung Arbeiterwohlfahrt (AWO) e.V.


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