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Gesellschaft für Intersexualität: Kramp-Karrenbauer muss als Kanzlerin in Ausbildung noch Respekt vor allen Menschen lernen - oder wird nur als Sanitärexpertin berühmt

Archivmeldung vom 04.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Intersex-Flagge
Intersex-Flagge

Von Organisation Intersex International Australia (SVG file simplification by AnonMoos) - http://oii.org.au/22773/an-intersex-flag/, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=30264830

Die Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität (dgti) hat den fragwürdigen Karnevals-Witz der CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer über Toiletten für intergeschlechtliche Menschen als Beleidigung der "kleinen Leute" kritisiert.

"Was die Bundeskanzlerin in Ausbildung noch lernen muss, ist Anstand und Respekt vor allen Menschen, falls sie nicht als Sanitärexpertin in die Geschichte eingehen möchte oder als jemand, der ab und an mal probiert mit einer Zehenspitze neben dem Grundgesetz und dem Gedanken dahinter zu stehen", sagte Petra Weitzel, erste Vorsitzende der dgti der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

"Fastnacht ist nicht dafür da, dass die Obrigkeit sich über die ,kleinen Leute' lustig macht, sondern umgekehrt", fügte sie hinzu. Karrenbauer beleidige und verletze die Gefühle aller transsexuellen, intersexuellen und nichtbinären Menschen. Diese wüssten selbstverständlich um ihr Geschlecht, und diese Tatsache habe das Bundesverfassungsgericht mit seiner Forderung nach Einführung eines drittes Geschlechts im Geburtenregister unter den Schutz des Grundgesetzes gestellt, sagte Weitzel zu Kramp-Karrenbauers vor dem "Stockacher Narrengericht" beklatschte Bemerkung, die Einführung von Toiletten für das dritte Geschlecht sei für jene Männer gedacht, "die noch nicht wissen, ob sie noch stehen dürfen beim Pinkeln oder schon sitzen müssen. Dafür, dazwischen, ist die Toilette." Weitzel erklärte, Unisextoiletten gebe es im Übrigen nicht nur in Berlin, sondern in jedem Zug, der Bahn, Reisebus und im Flugzeug oder auf dem Bahnhof in Basel. "Es geht also schon lange, auch ohne Gretchenfrage." Für eine Entschuldigung Kramp-Karrenbauers sei es aber längst zu spät. Die würde keiner mehr ernstnehmen.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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