Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Landsberg: Etablierte Parteien für Erstarken der AfD verantwortlich

Landsberg: Etablierte Parteien für Erstarken der AfD verantwortlich

Archivmeldung vom 04.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
"Altparteien" oder auch "Alteingeingesessene Parteien" werden die "Ettapplierten Parteien" oft von Kritikern genannt (Symbolbild)
"Altparteien" oder auch "Alteingeingesessene Parteien" werden die "Ettapplierten Parteien" oft von Kritikern genannt (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, hat die etablierten Parteien für das Erstarken der AfD in Ostdeutschland verantwortlich gemacht. "Überall dort, wo die Menschen sich nicht verstanden fühlen und die etablierten Parteien keine Antworten liefern, steigt die Bereitschaft, sich populistischen oder politisch radikaleren Kräften zuzuwenden", sagte Landsberg dem "Handelsblatt".

Dabei müsse aber allen klar sein, dass Deutschlands wirtschaftliche Stärke und sein Erfolgsmodell soziale Marktwirtschaft nur in einem europäischen Wirtschaftsraum funktionierten. Insofern seien die Ansätze der AfD, die das europäische Modell in Frage stellten, kontraproduktiv. "Populismus und Radikalisierung sind Gefahren für den Wirtschaftsstandort Deutschland in einer europäischen Wirtschaftsunion." Landsberg wies darauf hin, dass sich trotz der sehr guten wirtschaftlichen Lage in Deutschland viele Menschen von der positiven Entwicklung abgekoppelt fühlten und ablehnende und radikale Positionen entwickelten. Diese Tendenzen zeigten sich vor allem in den strukturschwachen Regionen und in Teilen der neuen Bundesländer. "Wenn von immer weiter steigenden Steuereinnahmen und der sehr guten Wirtschaftslage zu lesen ist, erwarten die Menschen zurecht, dass davon auch etwas bei ihnen ankommen muss", erläuterte der Städtebund-Chef.

"Diese Sorgen muss die Politik in Berlin ernst nehmen und darauf reagieren." Mit der Einsetzung einer Kommission Gleichwertige Lebensverhältnisse habe die Bundesregierung die Problematik zwar erkannt. Jetzt müsse aber auch geliefert und Antworten auf die Fragen der Menschen gefunden werden. "Dazu gehört unter anderem eine leistungsstärkere Infrastruktur bei Breitband, Mobilfunk, Straßen und Schienen, eine flächendeckend gute medizinische Versorgung, eine vernünftige Bildungsinfrastruktur und ein adäquates Angebot an Freizeit- und Kultureinrichtungen", so Landsberg. "Zudem muss es ein Z iel sein, dass die Menschen vor Ort Arbeit finden können oder das Pendeln zur Arbeitsstelle erleichtert wird."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte yangon in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige