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Paritätischer lehnt Einführung der Rente mit 67 ab

Archivmeldung vom 17.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Logo von Paritätischer Wohlfahrtsverband
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Anlässlich der Vorstellung des neuen Berichts des "Netzwerks für eine gerechte Rente" fordert der Paritätische die Bundesregierung auf, die Einführung der Rente mit 67 auszusetzen. Der Verband warnt vor einer Verschärfung der Altersarmut und fordert gezielte Maßnahmen zur Beschäftigungsförderung älterer Menschen.

"Die sozialen Voraussetzungen der Rente mit 67 stimmen einfach nicht. Es fehlt an Beschäftigungsmöglichkeiten und zeitgemäßen Modellen altersgerechter Arbeitsgestaltung", so der Vorsitzende des Paritätischen Eberhard Jüttner. Nur jeder Fünfte 64-Jährige sei derzeit überhaupt erwerbstätig. Jeder vierte Neurentner gehe aus der Arbeitslosigkeit in die Rente. Nach dem aktuellen Bericht haben nur 9,2 Prozent der 63-Jährigen und 6,3 Prozent der 64-Jährigen eine Vollzeitbeschäftigung. In den Gesundheitsdienstberufen sind sogar nur 2,6 Prozent aller Beschäftigten über 60 Jahre alt. "Unter den gegebenen Bedingungen ist ein Anstieg der Altersarmut programmiert", so Jüttner. Schon heute gingen 46,6 Prozent aller Altersrentner mit Abschlägen von durchschnittlich 114 Euro in Rente. Der Paritätische fordert die Bundesregierung auf, die gesetzliche Überprüfungsklausel ernst zu nehmen und die Einführung der Rente mit 67 auszusetzen. Stattdessen müsse sich die Politik stärker um die Potentiale älterer Menschen bemühen und Beschäftigungsmöglichkeiten für ältere Menschen fördern. Auch die Arbeitgeber seien gefordert, durch Qualifizierungsangebote, innovative Personalentwicklung und Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung die Rahmenbedingungen zu verbessern. "Es muss darum gehen, dass die Menschen überhaupt bis 65 gesund in Arbeit bleiben können", so Jüttner. Dies sei auch mit Blick auf die demografische Entwicklung von zentraler Bedeutung.

Quelle: Paritätischer Wohlfahrtsverband

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