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De Maizière: Ausweitung der Warnstreiks "völlig unangemessen"

Archivmeldung vom 27.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Thomas de Maizière Bild: Christliches Medienmagazin pro, on Flickr CC BY-SA 2.0
Thomas de Maizière Bild: Christliches Medienmagazin pro, on Flickr CC BY-SA 2.0

Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat die Ausweitung der Warnstreiks im Öffentlichen Dienst als "völlig unangemessen" bezeichnet. "Für die Bestreikung ausgerechnet von wichtigen Flughäfen und Berliner Kliniken gibt es keinen vernünftigen Grund", so der Innenminister am Mittwoch. "Damit treffen die Gewerkschaften nur Unbeteiligte. Das ist umso ärgerlicher, da der bisherige Verhandlungsverlauf dafür keinen Anlass geboten hat."

Es werde konstruktiv und sachlich verhandelt. De Maizière rief die Gewerkschaften zur Suche nach Lösungen am Verhandlungstisch auf.

Mit dem Beginn der Frühschicht hatten am Mittwoch die angekündigten Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi an sechs deutschen Flughäfen begonnen. In Frankfurt, München, Düsseldorf, Köln/Bonn, Dortmund und Hannover-Langenhagen wird in den Bereichen Bodenabfertigung, Passagierkontrollen und teilweise bei der Flughafenfeuerwehr gestreikt. Hunderte Flüge wurden gestrichen, Zehntausende Passagiere sind betroffen. Vielerorts werden auch Kindertagesstätten, der Nahverkehr und die Müllabfuhr bestreikt.

erdi-Chef Frank Bsirske verteidigte die Warnstreiks im Öffentlichen Dienst. Es sei "das richtige Vorgehen, hier ein klares Zeichen zu setzen, wie die Erwartungshaltung in den Betrieben aussieht", sagte Bsirske im "Deutschlandfunk". "Denn da ist das Angebot der Arbeitgeber doch auch als eine Missachtung, als eine Geringschätzung der Leistungen der Beschäftigten in den Öffentlichen Diensten empfunden worden, die gerade in den letzten Monaten durch Mehrarbeit, durch intensive Belastungen einen Beitrag für das Ganze, für die Gesellschaft insgesamt gebracht haben." Die Gewerkschaft fordert sechs Prozent mehr Geld für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst. Die Arbeitgeber hatten drei Prozent mehr Geld für zwei Jahre angeboten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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