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Kauder lehnt pauschale Verdammung der Autoindustrie ab

Archivmeldung vom 04.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Volker Kauder Bild: Laurence Chaperon - volker-kauder.de
Volker Kauder Bild: Laurence Chaperon - volker-kauder.de

Trotz des aktuellen Diesel-Skandals lehnt Unions-Fraktionschef Volker Kauder eine pauschale Verdammung der Autoindustrie ab. "Die betroffenen Unternehmen müssen intern schonungslos aufräumen und auch gegenüber ihren Kunden alles tun, um das verloren gegangene Vertrauen wieder aufzubauen", sagte Kauder dem "Handelsblatt".

Dennoch sei seine Grundhaltung unverändert. "Das Automobil ist ein Teil der individuellen Freiheit. Es gibt Gruppen in unserer Gesellschaft, die genau diese persönliche Freiheit einschränken wollen", sagte Kauder. Die Industrie müsse attraktive wie umweltfreundliche Autos anbieten. "Die Industrie muss den Diesel sauberer machen. Das ist kein Hexenwerk", sagte er. Doch in der Öffentlichkeit müsse die Verteufelung des Diesels aufhören.

Das Auto sei vor allem im ländlichen Raum oft die einzige Möglichkeit, Ämter, Ärzte oder den Arbeitsplatz zu erreichen. Wer gegen diese Mobilität sei, der stelle sich gegen die dort lebenden Menschen. Der CDU-Politiker hält deshalb sowohl eine Quote für Elektroautos für falsch wie auch die Idee, ein Enddatum für den Verkauf von Verbrennungsmotoren zu nennen. "Beides gibt es mit uns als Union nicht. Denn damit wird man nichts erreichen", sagte Kauder. Zudem übte der CDU-Fraktionschef Kritik an der Arbeit von Sigmar Gabriel als Wirtschaftsminister.

In einer künftigen Regierung brauche man wieder einen Wirtschaftsminister im Kabinett, der sich als echter Anwalt der Anliegen der Wirtschaft verstehe. "Es ist klar, dass eine Regierung nicht die Forderungen eines Teils der Gesellschaft einfach so übernehmen kann. Aber bei der SPD und Sigmar Gabriel gingen letztlich immer die Parteiinteressen vor den Interessen der Allgemeinheit. Ich verweise nur auf den Schlingerkurs bei TTIP", sagte der CDU-Politiker.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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