Bundesregierung erwägt schrittweise Absenkung der Stromsteuer

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on und SPD steuern im Streit um die Senkung der Stromsteuer auf einen Kompromiss zu. So soll die Stromsteuer offenbar nun doch für alle sinken - allerdings wohl nur schrittweise, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Koalitions- und Regierungskreise. Als zweite Option ist demnach eine befristete Absenkung im Gespräch.
In der vergangenen Woche war die Bundesregierung von ihrem Plan
abgerückt, die Stromsteuer zügig für alle Verbrauchergruppen zu senken.
Im Haushalt ist jetzt vorgesehen, die Stromsteuer für das produzierende
Gewerbe sowie für die Land- und die Forstwirtschaft zu senken.
Bundesfinanzminister
Lars Klingbeil (SPD) und Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) hatten
dies mit fehlenden finanziellen Mitteln begründet. Mehrere
Unionspolitiker sowie Verbände fordern jedoch, die Entscheidung zu
überdenken. Deshalb wird hinter den Kulissen an einer Lösung gearbeitet,
bei der alle in den Genuss einer Absenkung kommen, die aber weniger
Geld kostet, hieß es. Eine kurzzeitig diskutierte rückwirkende Absenkung
der Stromsteuer wurde sofort wieder verworfen. Stattdessen liefe es auf
eine schrittweise oder befristete Absenkung hinaus, hieß es in
Koalitionskreisen.
Eine Lösung soll es offenbar auch beim Thema
kommunale Altschulden geben. Im Vorfeld des Koalitionsausschusses am
Mittwochabend hieß es, eine Einigung sei wahrscheinlich. Danach dürfte
der Bund die Länder bei der Entschuldung hochverschuldeter Kommunen
unterstützen.
Das Bundesfinanzministerium hat dabei nach
Informationen der Zeitung einen Weg gefunden, mit dem sich die kommunale
Altschuldenfrage auch einfachgesetzlich regeln ließe. Bislang war man
davon ausgegangen, dass dafür die Verfassung geändert werden müsse. Bei
einer Verfassungsänderung wäre die Bundesregierung allerdings auf die
Stimmen von Grünen und Linken im Bundestag angewiesen, um auf die für
eine Grundgesetzänderung erforderliche Zweidrittelmehrheit zu kommen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur