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Enkelmann: Linke riskiert durch Selbstzerfleischung Wahlerfolge

Archivmeldung vom 11.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dagmar Enkelmann Bild: dagmar-enkelmann.de
Dagmar Enkelmann Bild: dagmar-enkelmann.de

Die parlamentarische Geschäftsführerin der Linken-Bundestagsfraktion, Dagmar Enkelmann, hat ihrer Partei vorgeworfen, durch Selbstbeschäftigung Wahlerfolge zu riskieren. "Wenn wir uns weiter zerfleischen, setzen wir den Einzug in den Landtag von Nordrhein-Westfalen im Mai aufs Spiel. Die Streitereien müssen endlich aufhören", mahnte die Linken-Politikerin im Interview mit dem "Tagesspiegel".

"Anstatt uns auf die politische Arbeit zu konzentrieren, nehmen wir uns selbst auseinander", sagte die Linken-Politikerin. Sie beklagte außerdem die Art des Umgangs in der Partei: "Der Linken fehlt eine Kultur der öffentlichen Debatte ohne persönliche Verletzungen. Das müssen wir noch lernen."

Enkelmann nahm Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch gegen Vorwürfe aus einigen westdeutschen Landesverbänden in Schutz. "Man kann Dietmar Bartsch wirklich nicht vorwerfen, dass er illoyal ist", sagte sie. An den Wahlerfolgen im letzten Jahr habe Bartsch einen "maßgeblichen Anteil". Als Bundeswahlkampfleiter habe er mit dafür gesorgt, dass die Linke im Westen so erfolgreich aufgebaut worden sei. Sie gehe davon aus, dass auch Parteichef Oskar Lafontaine wisse, "dass Dietmar Bartsch für die Linke unverzichtbar ist".

Enkelmann sagte, sie habe den Eindruck, es gehe bei dem Streit "nur vordergründig um Personen". In der Konsequenz gehe es um die Frage, wohin sich die Linke künftig entwickle. "Es rächt sich, dass die Linke die Programmdebatte noch nicht gründlich geführt hat. Wir haben viele offene Fragen zugelassen und viele Kompromisse gemacht. Da hätten wir konsequenter sein müssen", sagte Enkelmann weiter.

Quelle: Der Tagesspiegel

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