Hessen will Drug-Checking erlauben
Archivmeldung vom 12.12.2017
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Freigeschaltet durch André OttDie hessische Koalition bereitet ein bundesweit einmaliges Modellprojekt für Konsumenten von Partydrogen vor. Sie könnten bald womöglich Drogen wie MDMA, Speed oder auch "Ecstasy" genannte Pillen auf die tatsächlichen Inhaltsstoffe und den Reinheitsgrad analysieren lassen. Ziel ist es, gesundheitliche Schäden durch psychoaktive Substanzen zu mindern.
Noch sind rechtliche Hürden abzuräumen. Die Grünen gehen davon aus, dass der Versuch im nächsten Jahr in Frankfurt und einer weiteren Großstadt starten kann. Verbunden ist das Angebot mit einem Beratungsgespräch. Das so genannte Drug-Checking wird seit Jahren in der Schweiz oder Österreich praktiziert. In Deutschland wurde es insbesondere aus Kreisen der Union bislang abgelehnt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur