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Bundesumweltministerium: GPS-Halsbänder für Schafe statt Abschuss von Wölfen

Archivmeldung vom 10.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: fritz zühlke / pixelio.de
Bild: fritz zühlke / pixelio.de

Das Bundesumweltministerium setzt beim Schutz von Schafen entlang der Deiche nicht auf den Abschuss von Wölfen, sondern auf den Einsatz technischer Mittel. Josef Tumbrinck, zuständiger Abteilungsleiter für Naturschutzfragen, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Wir eruieren derzeit, ob es Möglichkeiten gibt, den Herdenschutz am Deich zu verbessern. Da scannen wir weltweit die Lage."

Als Beispiel nannte Tumbrinck den Einsatz von Vitalhalsbändern mit GPS-Sendern für Schafe. Über diese könnten Schäfer gewarnt werden, wenn unter den Schafen etwa wegen eines Wolfsangriffs Panik ausbreche oder die Wiederkäuer aus ihrer abgesteckten Fläche ausbrächen. Tumbrinck betonte mit Blick auf die bisherigen Schutzmaßnahmen vor Wölfen: "Klar ist: Die Zäune können nicht immer höher gebaut werden."

Tumbrinck widersprach indes den Forderungen nach wolfsfreien Zonen in Deutschland. "Eine rechtliche Grundlage, den Wolf aus bestimmten Gebieten fernzuhalten, gibt es nicht. Der Wolf ist eine geschützte Art." Es sei nicht mit EU-Recht vereinbar, Wölfe präventiv abzuschießen. Derweil wollen Tierhalter in dieser Woche am Rande der Umweltministerkonferenz in Wilhelmshaven demonstrieren. Sie fordern unter anderem eine Bestandsregulierung des Wolfes.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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